Der Goldene Turm in Regensburg: Höchster Wohnturm nördlich der Alpen

Isabella Müller Regensburg @isabella_muenchen

Unübersehbar ragt in Regensburgs Altstadt der Goldene Turm in den Himmel. Dieser 50 Meter hohe Turm ist einer der Sehenswürdigkeiten in Regensburg, einer der schönsten Städte Bayerns. Der Goldene Turm wurde um 1260 in zwei Bauphasen von einer reichen Patrizierfamilie errichtet und galt als deren Statussymbol. Im Mittelalter waren Türme, die Statussymbole reicher und wohlhabender Familien, umso höher die quadratischen Wohntürme waren, umso wohlhabender waren die Familien. Die sogenannten Geschlechtertürme prägen das Stadtbild von Regensburg. Dabei ist der Goldene Turm der höchste Turm nördlich der Alpen, der heute noch als Wohnturm genutzt wird. Ich bestaunte diesen imposanten Turm, der sich in der Wahlstraße in Regensburg Altstadt befindet. Im Mittelalter fungierte er als Wachturm, weshalb seine oberen Etagen ausgebaut waren. Der Name leitet sich nicht von seiner Farbe ab, sondern von einem Gasthaus, das dort im 17. Jahrhundert untergebracht war. Der Goldene Turm mit seinen 9 Stockwerken wird heute als Studentenwohnheim genutzt. Besonders beeindruckte mich sein Innenhof mit seinen Arkaden aus der Renaissance. Der Goldene Turm ist ein Musterbeispiel für einen Geschlechterturm reicher Kaufmannsfamilien. Denn Stein war einst sehr teuer, wer einen Turm erbauen konnte, galt als vermögend. Was heute das Auto ist, war damals sozusagen der Turm. Dies demonstriert auf beeindruckende Weise dieser Goldene Turm, den ich als sehr sehenswert empfand. Er ist ein wahrer Zeitzeuge der politisch-wirtschaftlichen Verhältnisse im Mittelalter. Euch wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos dieses geschichtsträchtigen Bauwerks in Regensburgs Altstadt. 🙂

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