Münsters todbringender Heidemann

Isabella Mueller @isabella_muenchen Münster

Die wunderschöne Wasserburg Burg Hülshoff eingebettet in der Landschaft des Münsterlandes ist der Geburtsort der weltbekannten Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Diese liebte die weiten Heideflächen des Münsterlandes, in denen nach einer uralten Sage ein todbringender Heidemann lebte. Dieser brachte aber nur Mädchen auf unerklärliche Weise den Tod. Inspiriert von diesem sagenhaften Wesen widmete die Dichterin ihm das Gedicht „Der Heidemann“. Doch wer war der Heidemann? Der Legende nach soll dieser riesengroß gewesen sein, stets einen wehenden Mantel und Schuhe mit eisernen Schnallen getragen haben. Wenn ihm Wanderburschen begegneten, soll dieser sofort im dichten Nebel des Horizonts verschwunden sein. Anders verhielt er sich bei Mädchen. Wenn er nach Sonnenuntergang eines über die Heide gehen sah, eilte er schnellen Schrittes zu ihm und zog es unter seinen Mantel. Dann brachte er das Mädchen nach Hause. Bevor er das Mädchen gehen ließ, küsste er dieses auf den Mund. Erschrocken darüber liefen die Mädchen schnell in ihr Zuhause. Am Abend berichteten sie ihren Eltern von der seltsamen Begegnung mit dem Heidemann. Doch das unglaubliche ereignete sich am nächsten Morgen, denn die Mädchen waren ohne erkennbare Ursache in der Nacht verstorben. Dieses Schicksal ereilte alle Mädchen, die dem Heidemann begegneten. Darum liefen sie so schnell sie konnten weg, wenn sie ihn in der Heide erblickten. Heute soll der Heidemann kaum noch in der Heide unterwegs sein. Doch ab und an schwören Menschen, dass sie einen großen Mann dort mit wehendem Mantel in der Ferne gesehen haben. So die Legende vom Heidemann des Münsterlandes. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos der zauberhaften Burg Hülshoff. 🙂

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