Der schlimmste Serienkiller Europas, der 964 Menschen tötete

Isabella Mueller @isabella_muenchen Trier

Unglaubliche 964 Menschen soll ein einziger Mann in 13 Jahren im 16. Jahrhundert ermordet haben. Bei diesem Mann handelte es sich um den aus Kerpen stammenden Christman Gniperdoliga, der als einer der schlimmsten Serienkiller Europas gilt. Wie konnte dieser Mann so viele Menschen töten, ohne in den 13 Jahren je gefasst und verdächtigt zu werden? Vielleicht lag es an seinem Versteck. Denn Christman Gniperdoliga hatte sich auf dem Fraßberg bei Bernkastel an der Mosel eine Höhle gegraben, in der er sich versteckte. Zudem nutzte er auch ein Bergwerk als Versteck. Seine Opfer spähte er von dem Berg aus, von dem er einen hervorragenden Blick auf die wichtigsten Handelsstraßen hatte. Darum waren seine Opfer hauptsächlich Kaufleute, die auf diesen Handelsrouten verkehrten. Selbst wenn diese zu dritt oder viert unterwegs waren, soll Gniperdoliga diese überwältigt, entführt und in seinen Verstecken ermordet haben, um sie auszurauben. Wenn er Komplizen hatte, wurden diese nach dem Raubmord vergiftet und wie seine Opfer in den Bergspalten entsorgt. Gniperdoliga hatte sogar ein Mordregister angelegt, in dem jeder Mord von ihm akribisch registriert wurde. Der grausame Gniperdoliga, der glaubte mit dem Teufel im Bunde zu stehen, entführte eines Tages die Tochter eines Küfers aus Boppard, die nach Trier reisen wollte. Diese zwang er mit ihm fortan in seiner Höhle zu leben. Wenn er die Höhle verließ, kettete er sie wie einen Hund an. Er zeugte mit ihr sogar sechs Kinder, die er aber sofort nach der Geburt tötete, ihr Herz herausriss und dieses dann aß. Dann hing er ihren toten Leib an die Äste eines Baumes. Wenn diese im Wind wehten, soll er „Tanzt liebe Kindlein tanzt, Gniperdoliga euer Vater macht euch den Tanz“ gesungen haben. 7 Jahre lebte nun die Küferstochter wie eine Sklavin in Gniperdoligas Höhle, dem sie schwören musste, dass sie ihn nie verraten werde. Eines Tages gestattete Gniperdoliga ihr in die Stadt Trier zu gehen. Dort angekommen, sah sie spielende Kinder. Dabei schossen ihr blitzartig ihre getöteten Babys ins Gedächtnis. Trotz größter Angst brach sie ihren Schwur und legte auf dem Rückweg eine Spur für die 30 Männer, die ihr folgten, um den hoch gefährlichen Gniperdoliga zu fangen. Tatsächlich gelang es ihnen, diesen in seiner Höhle zu fassen, die nur so vor Diebesgut wimmelte. Am 17. Juni 1581 wurde Christman Gniperdoliga nach mittelalterlicher Rechtsprechung zum Tod mit dem Rad verurteilt. Die Räderung war eine der grausamsten Strafen des Mittelalters. Die Verurteilten, die nackt auf dem Rücken am Boden lagen, wurden mit ausgestreckten Gliedern angepflockt. Unter ihre Arme, Beine und den Oberkörper wurden Kanthölzer gelegt. Danach wurde das Rad auf die Arme und Beine gestoßen bis diese brachen. Anschließend wurden die Verurteilten ins Rad geflochten. Dabei verdrehten die Folterknechte die Gliedmaße nach Belieben. Die Geräderten wurden auf vertikale Holzsäulen als Abschreckung für die Bevölkerung zur Schau gestellt. Sie waren dabei sowohl der Witterung als auch den Tieren ausgesetzt. Dies war eine qualvolle und äußerst brutale Hinrichtung, die durch glühende Zangen und Hautabziehen noch verstärkt werden konnte. Gniperdoliga wurde auf diese Weise hingerichtet und starb erst am 9. Tag. Jedoch ist bisher die Existenz von Christman Gniperdoliga, einer der skrupellosesten Serienmörder Europas, nicht durch historische Quellen belegt. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Triers historischer Altstadt. 🙂

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