Eine der ältesten Städte Deutschlands ist die rheinland-pfälzische Stadt Speyer am Rhein, die auf gut 2000 Jahre Geschichte zurückblickt. Die Hauptstraße der Kaiser- und Domstadt ist die 600 Meter lange Maximiliansstraße, die bereits im 11. Jahrhundert zusammen mit dem weltgrößten romanischen Dom und der ersten Stadterweiterung angelegt wurde. Der Einkaufsboulevard mit seinen herrlichen Barockhäusern verbindet den über 1000 Jahre alten Kaiserdom, der seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, mit dem über 750 Jahre alten Stadttorturm Altpörtel. Die Maximilianstraße hieß früher Via Triumphalis, da sie als Prachtstraße auf den Dom hin ausgerichtet war, auf der die römischen Besatzer und die Kaiser des Mittelalters in die Stadt einzogen. Erst 1816 als die Pfalz an Bayern kam, wurde die Straße nach dem ersten bayerischen König Maximilian I. Joseph umbenannt. Den Mittelpunkt der Prachtstraße mit ihren zahlreichen Cafés, Restaurants und Geschäften bildet die Alte Münze mit dem alten Marktplatz. Dieses ehemalige Kaufhaus wurde im 12. und 13. Jahrhundert als Haus der Münzer, das auch der Stadtrat als Amtssitz nutzte, errichtet. Da Speyer am 31. Mai 1689 auf Befehl des französischen König Ludwigs XIV. im Pfälzischen Erbfolgekrieg niedergebrannt wurde, wurde neben vielen anderen Gebäuden auch die Alte Münze zerstört. Nach ihrem Wiederaufbau war sie bis ins 19. Jahrhundert Umschlagplatz für den Handel und später Sitz verschiedener Behörden. In der prächtigen Maximilianstraße befindet sich auch das historische Rathaus, das zwischen 1712 bis 1726 nach den Plänen des Baumeisters Breunig im Stil des Spätbarocks errichtet wurde. Die verkehrsberuhigte Maximilianstraße mit ihren Barockhäusern ist heute die Flanier- und Einkaufsmeile der Stadt Speyer, die ich bei meinem Besuch weihnachtlich geschmückt erleben durfte. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von der festlich geschmückten Maximilianstraße in Speyer. 🙂















