Einer der berüchtigtsten Serienmörder in der deutschen Kriminalgeschichte war Bernhard Prigan, besser bekannt als der Autobahnmörder. Diesen Spitznamen hatte er von den Medien bekommen, da er seine Opfer meist in der Nähe von Autobahnen tötete, die er mit seinem Fahrrad zuvor abgefahren war. Mindestens 3 Frauen brachte Bernhard Prigan Ende der 1940er und Anfang der 1950er Jahre um. Auf die Schliche kam ihm die Polizei ausgerechnet durch eine Brotrinde. Diese lag neben der 19 Jahre alten ermordeten Schneiderin Wilma Sulzer aus Altlußheim. Die junge Frau war in der Nähe der Hauptverkehrsstraße nach Mannheim erwürgt worden. Mithilfe der Brotrinde konnte die Brotfabrik ermittelt werden und dadurch die Händler. Eine Händlerin erinnerte sich an einen Mann mit Stirnband. An diesen besann sich auch ein Streifenpolizist, da dieser ihn nach dem Weg gefragt hatte. Dieser Hinweis führte zu dem 33 Jahre alten Bernhard Prigan, der am 7. November 1952 unweit von der baden-württembergischen Stadt Mannheim verhaftet wurde. Genau an diesem Tag hatte Prigan erneut eine Frau getötet. Sein Opfer war die 51 Jahre alte Hausfrau Margarethe Pohl, die er mit einem Knüppel erschlagen hatte. Ein Schüler hatte den Mord beobachtet und war geflüchtet. Als Prigan diesen später wieder traf, gab er ihm den Ratschlag den Wald zu meiden, da dort nur Saufbolde herumlungerten. Bernhard Prigan gestand im Polizeiverhör 3 Frauen ermordet zu haben. Er wurde am 19. Dezember 1953 nach nur 4 Verhandlungstagen wegen des Dreifachmordes und zahlreicher Sittlichkeitsverbrechen zu dreimal lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Mannheim, in dessen Nähe einst Bernhard Prigan seinen ersten Mord an Wilma Sulzer verübt hatte. 🙂













