Im 18. und 19. Wiener Gemeindebezirk befinden sich mehr als die Hälfte aller Villen der Donaumetropole Wien. Diese Tatsache lockt natürlich viele Einbrecher an. Denn da, wo die Reichen wohnen, gibt es bekanntlich viel zu holen. Diese Annahme wurde einer Villabesitzerin tatsächlich zum Verhängnis. In der Nacht vom 5. auf den 6. März 1995 wurde in die Villa der 55 Jahre alten Architektenwitwe Margareta Wolf auf der Pötzleinsdorfer Höhe im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing eingebrochen, die vom Einbrecher eiskalt zusammen mit ihrem Hund erschossen wurde. Insgesamt 4 Kugeln aus einer Maschinenpistole steckten in ihrem Körper als die Polizei sie in ihrer Villa fand. Es handelte sich eindeutig um einen Raubmord, da neben 5 Gemälden, eine Standuhr, Schmuck, Sparbücher und ein Videorekorder fehlten. Wer hatte die ältere Dame nur so grausam getötet? Kurz nach dem Raubmord wurde ein Teil der gestohlenen Gegenstände in einem Koffer, der am Neustifter Friedhof versteckt war, gefunden. Doch vom Dieb fehlte jede Spur. Es strichen dreieinhalb Jahre ins Land bis Kriminalbeamte des Bezirkspolizeikommissariats Brigittenau anlässlich einer Serie von Einbrüchen einen entscheidenden Hinweis auf den Villenmörder erhielten. Dieser führte zu dem 31 Jahre alten Ungarn Tibor Vrancsik, der am 20. Dezember 1998 im Orient-Express bei der Einreise nach Österreich verhaftet wurde. Im Polizeiverhör leugnete er zunächst den Mord an der Architektenwitwe bis er schließlich gestand diese erschossen zu haben. Im Schwurprozess am Wiener Landgericht wurde Tibor Vrancsik wegen des Mordes an Margareta Wolf zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos vom Türkenschanzpark, der sich wie die Villa der ermordeten Margareta Wolf im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing befindet. 🙂

















