Im Zeitraum zwischen Januar 1996 bis Juli 1997 wurden unweit der belgischen Stadt Mons Müllsäcke am Straßenrand oder an Kanalböschungen gefunden. In diesen Plastiksäcken befanden sich Leichenteile von insgesamt 5 Frauen, die auf bestialische Weise ermordet worden waren, weshalb der Täter in den Medien den Spitznamen “Schlächter von Mons” erhielt. Ganz Belgien war erschüttert über den grausamen Fund. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren. Über 1.700 Spuren wurden verfolgt, doch vom Täter fehlte jede Spur. Zehn Jahre strichen ins Land bis das FBI den 67 Jahre alten Smail Tulja im Februar 2007 aufgrund neuer Hinweise im Vorort Maslin in Montenegro, dem Heimatland von Tulja, verhaften ließ. Dieser unauffällige, stets hilfsbereite 1,60 Meter große Mann, der ein begeisterter Hobbygärtner war, wie ihn seine Nachbarn beschrieben, soll seine Ehefrau, die US-Amerikanerin Mary Beal, 1990 in New York ermordet haben. Der Mord an ihr wies dasselbe Muster auf wie die fünf Morde in Belgien und zwei Morde in Albanien. Die Leichen waren alle enthauptet, danach exakt zerstückelt, deren Leichenteile in Müllsäcke gesteckt und in der Stadt verteilt worden. Zurzeit der Mordserie in Belgien lebte Smail Tulja, dessen richtiger Name Smajo Džurlić war, dort unter falschem Namen mit seiner dritten Ehefrau, die mit ihm nach dem Mord an Mary Beal aus den USA geflohen war, bevor er in seine Heimat Montenegro zurückzog. Als dieser weg war, endete die Mordserie ad hoc. Anhand des DNA-Abgleichs konnte dem 67-Jährigen der Mord an seiner Ehefrau nachgewiesen werden. Smail Tulja war damals in New York als Taxifahrer tätig gewesen war. Mary Beal war am 15. September 1990 verschwunden. Ihre Leiche wurde drei Wochen später in zwei Müllsäcken in New York City gefunden. Da Montenegro ihn als eigenen Staatsbürger nicht auslieferte, fand im Februar 2009 ein Gerichtsverfahren per Fernübertragung statt, in dem Smail Tulja wegen dem Mord an Mary Beal zu 12 Jahren Haft verurteilt wurde. Im Februar 2012 verstarb dieser im Gefängnis, ob er für die anderen Morde in Belgien und Albanien verantwortlich war, konnte nicht eindeutig geklärt werden. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos aus der malerischen Hafenstadt Kotor in Montenegro, dem Heimatland des angeblichen Serienkillers Smail Tulja, besser bekannt als der Schlächter von Mons. 🙂







































