Der Duft von verbranntem Kinderfleisch

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Fakt ist, dass Gerüche Erinnerungen wecken, da sie oftmals mit starken Emotionen verbunden sind. Dies war auch bei Anatoli Jemeljanowitsch Slwiko der Fall, den der Geruch von verbranntem Menschenfleisch so sehr erregte, dass er zum Serienmörder wurde. Anatoli war ein verheirateter zweifacher Familienvater, der nicht nur ein preisgekrönter Amateurfilmer in Russland war, sondern auch der Leiter des Kinderclubs “Tschergid”. Doch dann ereignete sich 1961 ein schlimmer Verkehrsunfall, der Anatolis Leben für immer veränderte. Anatoli wurde Zeuge wie ein Jugendlicher in Pionier-Uniform unter einem Bus geriet und bei lebendigem Leibe verbrannte. Dies hatte bei Anatoli eine sexuelle Erregung ausgelöst. Jahrelang reichte ihm die Erinnerung an dieses Ereignis, um sich sexuell zu stimulieren. Danach versuchte Anatoli durch den Geruch von Feuer und Benzin dies zu erreichen. Doch schon bald reichte dies Anatoli einfach nicht mehr aus, weshalb er anfing seine Stellung als Leiter des Kinderclubs schamlos auszunutzen. Anatoli erschlich sich das Vertrauen der gutgläubigen Jungen. Er überzeugte sie davon, dass er ein Experiment durchführe, um eine Dehnung der Wirbelsäule zu erreichen. Dafür sei eine Strangulation notwendig, die zur Bewusstlosigkeit führe. Er versprach den Jungen, sie sofort wiederzubeleben. Tatsächlich ging dieser absurde Plan auf und innerhalb von 21 Jahren ließen sich 43 Jungen im Alter von 13 bis 17 Jahren auf dieses Experiment ein. Anatoli ging nach folgendem Modus Operandi vor. Wenn die Jungen bewusstlos waren, missbrauchte er diese sexuell. Er hielt alles per Video fest und machte dazu noch Fotoaufnahmen. Als Souvenir behielt er die Schuhe der Jungen. Insgesamt konnte Anatoli 36 Jungen erfolgreich wiederbeleben, denen er glaubhaft vermittelte, dass sie großes Glück gehabt hatten, noch zu leben. Durch den Sauerstoffverlust hatten die Jungen Erinnerungslücken und erzählten niemanden von Anatolis lebensgefährlichen Experimenten. Doch 7 Junge überlebten Anatolis Experiment nicht. Sein erstes Opfer, dass durch Anatolis Experiment sein Leben verlor, war ein 15 Jahre alter, obdachloser Junge, an dessen Leiche sich Anatoli zuerst verging, bevor er sie zerstückelte und anschließend vergrub. Jahre vergingen bis am 14. November 1973 der 15 Jahre alte Alexander Nesmejanow aus Newinnomyssk bei Anatolis Experiment ums Leben kam. Zwei Jahre danach verschwand am 11. Mai 1975 der 11 Jahre alte Andrej Pogasjan, dessen Mutter Anatoli beschuldigte ihren Jungen getötet zu haben. Doch die Polizei glaubte ihr nicht, da Anatoli als angesehener Pädagoge galt. Anno 1982 starb der 15 Jahre alte Slawa Chowistik durch Anatolis Experiment. Anatolis letztes Opfer wurde am 23. Juli 1980 der 13 Jahre alte Sergej Pawlow, der seinen Nachbarn erzählt hatte, dass er mit Anatoli verabredet war. Anatoli hatte mit all den toten Jungen Sex, die er zerstückelte und bis auf sein erstes Opfer verbrannte. Doch Anatolis letztes Opfer wurde ihm zum Verhängnis. Denn im November 1985 untersuchte die Staatsanwältin Tamara Langujewa den Fall von Sergej Pawlow. Sie ging den Hinweisen der Nachbarn nach und befragte darüber hinaus die Jungen aus dem Kinderclub. Diese erzählten ihr schließlich von Anatolis Experimenten. Nach ausführlichen Ermittlungen wurde Anatoli im Dezember 1985 verhaftet und wegen 7-fachen Mordes, 7 Fällen sexuellen Missbrauchs und Nekrophilie angeklagt. Im Jahr 1986 wurde Anatoli zum Tode verurteilt. Bis zu seiner Hinrichtung verbrachte Anatoli 3 Jahre im Todestrakt des Gefängnisses von Nowotscherhask. Nach einer Befragung zum Serienmörder Andrei Tschikatilo, der 53 Menschen abgeschlachtet hatte, wurde Anatoli per Kopfschuss getötet. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Russlands wunderschöner Stadt St. Petersburg. 🙂

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