Auf den Spuren des Mittelalters wandelte ich mich bei meinem Besuch der historischen Festungsstadt Valkenburg in der niederländischen Provinz Limburg. Diese besitzt wunderbare historische Zeitzeugen, von denen eines das Kasteel Den Halder ist, das direkt am Flüsschen Geul liegt, das durch Valkenburg fließt. Das Kasteel Den Halder war einst ein Festungsturm der Stadtmauer, der im 14. Jahrhundert unter Dirk IV. von Valkenburg aus Limburger Mergelstein errichtet wurde. Erstmals erwähnt wurde der Turm 1381 in einer Urkunde des Herzogs von Brabant, der Valkenburg nach wochenlanger Belagerung erobert hatte. Im Laufe der Zeit wurde der Festungsturm zum Wohnturm, der in den Jahren 1464 bis 1465 erhöht und um vier Ecktürme erweitert wurde. Ein zweiter großer Umbau zu einem repräsentativen Adelshaus erfolgte im Jahr 1635 unter Gerard van Meer. Anno 1739 erwarb der Maastrichter Stadtrat Peter Boomhouwer das Gebäude, der es an den Bürgermeister von Wezet weiter veräußerte. Zwar kaufte 1772 Hendrik Pelerin das Schloss, doch dieser wanderte 1789 nach Großbritannien aus. Danach war das Schloss im Besitz der berühmten Limburger Familie Pallandt, die es 1804 an Bertrand Loisel verkaufte, der das Schloss zusammen mit der Getreidemühle renovieren ließ. Die Getreidemühle, die einer der größten der Niederlande ist, trägt seitdem dem Namen Franssche Molen. Danach hatte das Kasteel Den Halder zahlreiche Besitzerwechsel. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt es schwere Schäden. Nachdem Ende des Zweiten Weltkrieges kaufte die Gemeinde Valkenburg das Schloss, die es renovieren ließ und im Jahr 2000 an die RBK-Stiftung verkaufte, die es an Unternehmer vermietet, die es als Büro nutzen. Auch ich besuchte dieses Nationaldenkmal, neben dem sich der malerische öffentliche Stadtpark, der sogenannte Halderpark befindet. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos vom Kasteel Den Halder in der geschichtsträchtigen Stadt Valkenburg. 🙂








