Die Todesmutter

Isabella Müller Wien Österreich @isabella_muenchen

Eines der schockierendsten Verbrechen in Österreichs Kriminalgeschichte waren die Babymorde der Gertraud Arzberger. Diese brachte im Zeitraum von 2000 bis 2005 vier gesunde Babys zur Welt, die sie gleich nach der Geburt tötete. Unvorstellbar, aber wahr. Ans Licht kam alles im Juni 2005. Es war ein heißer Sommertag in der Universitätsstadt Graz. Ein junger Vater wollte im Keller seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus aus dem gemeinschaftlichen Gefrierschrank Eis für seine Kinder holen. Doch statt der kühlen Erfrischung fand er die Leiche eines neugeborenen Babys, die einer Tüte eingewickelt und unter gefrorenem Fleisch versteckt worden war. Sofort alarmierte der geschockte Mann die Polizei, die einen zweiten Säugling in dem Tiefkühlschrank fand. Die Autopsie der zwei Babyleichen brachte Erschreckendes zu Tage, beide Babys hatten noch gelebt, als sie in den Gefrierschrank gelegt worden waren. Das Mehrfamilienhaus wurde nach dem gruseligen Fund mit Polizeihunden durchsucht, die tatsächlich zwei weitere Babyleichen entdeckten. Diese befanden sich in mit Beton gefüllten Plastikeimern, die unter einem Müllhaufen in einem gemeinschaftlich genutzten Gartenhaus versteckt waren. Wer war nur zu solch abscheulichen Morden fähig? Die Polizei befragte alle Hausbewohner, darunter war auch die 33 Jahre Buchhalterin Gertraud Arzberger, die bei der Befragung weinend zusammenbrach und die vier Morde gestand. Angeblich hatte sie ohne, dass sie wusste, dass sie schwanger war, 4 Mal im Bad ihrer Wohnung entbunden. Aus Angst, dass ihr Lebensgefährte, der 39 Jahre alte Johannes Genser, sie verlassen würde und aufgrund finanzieller Probleme, hatte sie ihre eignen Kinder eiskalt ermordet. Gertraud Arzberger wurde wegen dreifachen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Da Experten nicht sicher sagen konnten, ob eines der Säuglinge tot geboren worden war. Nachbarn sagten während des Prozesses aus, dass Gertraud Arzberger zum fünften Mal schwanger gewesen war. Aber eine fünfte Babyleiche wurde nicht gefunden. Ihr Lebensgefährte Johannes Genser, ein Zimmermann mit dem Gertraud Arzberger schon 8 Jahre zusammenlebte, hatte angeblich überhaupt nichts von ihren Schwangerschaften bemerkt, obwohl diese laut den Nachbarn offensichtlich waren. Er gab jedoch im Zeugenstand zu, Gertraud gesagt zu haben, dass er nicht wollte, dass diese schwanger wurde. Johannes Genser wurde wegen Beihilfe zum Mord für schuldig befunden und zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Als er abgeführt wurde, bat er darum, Gertraud einen Heiratsantrag machen zu dürfen, was der Richter ablehnte. Damit war das Schicksal der Todesmutter und ihres Lebensgefährten endgültig besiegelt. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Österreichs Hauptstadt Wien. 🙂

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