Strandspaziergang zwischen paradiesischen Dünen

Eines der ältesten und schönsten Seebäder der Niederlande mit traumhaften Sandstrand und atemberaubenden Panorama auf die Nordsee ist Domburg, das seit 2013 das Prädikat “gesundes Seebad” trägt. Denn die salzhaltige Luft wirkt sich positiv auf alle möglichen Beschwerden aus, was auch der Arzt Johann Georg Mezger, der Begründer der Physiotherapie und Stammgast des Badeortes, wusste. Domburg, das auf der Halbinsel Walcheren in der Provinz Zeeland liegt und als Saint Tropez oder Sylt der Niederlande bezeichnet wird, entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem angesagten Badeort der Schönen und Reichen, dessen Treffpunkt der bis heute erhaltene Badepavillon inmitten der Dünen wurde. Bereits 1837 wurde der erste Badepavillon als Kaffee- und Badehaus im Neorenaissance-Stil nach den Plänen des Architekten Gerard Grauss erbaut, der 1889 durch den heutigen Pavillon mit großem Konzertsaal, Damensalon, Lese- und Billardzimmer, Veranden auf der Vorder- und Rückseite sowie großer Sonnenterrasse mit wunderschönem Blick aufs Meer nach den Plänen des Architekten Johannes Nieukerken auf Initiative der Domburgschen Seebadeeinrichtung ersetzt wurde. Anno 1983 wurde der Badepavillon zum offiziellen Reichsmonument, das bis 1995 als Restaurant genutzt wurde. Im Jahr 1998 kaufte ein Projektentwickeler dem vom Zerfall bedrohten Pavillon, der 2008 komplett restauriert und umgebaut wurde. Seine Wiederöffnung führte am 11. Juni 2008 der Premierminister Jan Peter Balkenende durch. Neben dem großen Saal und Restaurant beherbergt der Badepavillon heute 9 private Wohnungen, die einst die teuersten in den Niederlanden waren. Dieser Badepavillon liegt am Boulevard van Schagen, einem herrlichen Fußweg zwischen der Stadt und den Dünen, der nach dem Schriftsteller und Dichter J.C. Schagen, dessen Eltern im Pavillon einen Laden betrieben hatten, benannt wurde. Anlass war, dass 1987 ein Symposium über van Schagens Werk dort stattfand. Auch ich besuchte den Boulevard van Schagen, an dessen Beginn sich die Mondriaanbank mit der Nehalennia befindet. Auf dieser bunten Bank des Künstlers Piet Mondrian sitzt die Göttin Nehalennia, die Schutzgöttin für Handel und Schifffahrt ist, die verträumt auf das Meer blickt. Mein Spaziergang entlang der Dünen mit Blick auf das Meer, die Stadt und den Wasserturm, der 1933 auf einem Dünengipfel inmitten des Naturschutzgebietes “De Manteling” errichtet wurde, war besser als jede Medizin. Dies wusste schon Hippocrates, der berühmteste Arzt des Altertums, der einst weise sagte: “Walking is a man´s best medicine.” In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Freude mit meinen Fotos und einem kurzen Video vom wunderschönen Boulevard van Schagen im malerischen Badeort Domburg, einem paradiesischen Fleckchen Erde. 🙂

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