Eine der gefährlichsten Frauen Deutschlands

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Eine der gefährlichsten Frauen Deutschlands, die als einige der wenigen Frauen zu lebenslanger Haft unter Feststellung der besonderen Schwere der Schuld mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt wurde, ist Tuba S. aus Aachen. Diese brachte innerhalb von nur 5 Wochen 3 Menschen mit ihren bloßen Händen aus Habgier um. Doch der Reihe nach. Tuba S. wuchs in gutbürgerlichen Familien Verhältnissen in Aachen auf, die nach ihrer Fachhochschulreife 8 Jahre lang Medizintechnik studierte, bis sie das Studium ohne Abschluss abbrach. Danach schien ihr Leben immer mehr aus den Fugen zu geraten. Sie fing eine Lehre als Krankenschwester an, doch aufgrund von Medikamentendiebstahl wurde ihr gekündigt. Danach versuchte sich Tuba als Kassiererin in einem Kölner Supermarkt, aber auch diese Stelle verlor sie wegen Betrugs. Tuba geriet immer mehr auf die schiefe Bahn, die mittlerweile Rezepte fälschte, Freunde bestahl und einen hohen Schuldenberg angehäuft hatte. Als auch noch ihre Beziehung zu ihrer Freundin in die Brüche ging und sie aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen musste, schien Tubas Welt endgültig zusammenzubrechen. Sie suchte Hilfe bei ihren Eltern in Aachen, die Tuba jedoch nicht mehr bei sich wohnen lassen wollten. Um sich von ihren Sorgen abzulenken, traf sich Tuba Anfang April 2016 mit ihren Freundinnen in Gießen, um ein Konzert zu besuchen. Doch anstatt dorthin zu gehen, besorgte sich Tuba Einweghandschuhe und stattete ihrem ehemaligen Nachbarn dem 79 Jahre alten Erich Noll, einem pensionierten Zauberer, einen Besuch ab. Diesem hatte Tuba schon einmal 3000 Euro abgeluchst, weswegen er Tuba angezeigt hatte. Tuba erhoffte sich, dass Erich wieder Bargeld in seiner Wohnung hatte. Als dieser sie in seine Wohnung gelassen hatte, überwältigte sie Erich, warf ihn auf den Küchenboden, setzte sich auf dessen Brustkorb und würgte ihn anschließend so lange, bis dieser tot war. Danach durchforstete Tuba Erichs Wohnung nach Wertgegenständen und Bargeld. Schließlich nahm sie dessen Laptop, Wohnungsschlüssel und Bargeld mit, bevor sie die Wohnung verließ. In der Nacht kehrte sie dorthin zurück, demontierte die Rauchmelder und zündete die Wohnung an, um ihre Spuren zu verwischen. Fünf Wochen strichen ins Land bis Tuba am 7. Mai 2016 in Düsseldorf-Bilk der 86 Jahre alten Jole G. begegnete. Diese trug teuren Goldschmuck, der Tuba auf eine teuflische Idee brachte. Sie schaffte es, dass Jole G. tatsächlich Tuba in ihre Wohnung mitnahm, wo diese sie niederschlug und mit ihrem Halstuch erwürgte. Sie nahm Jole G. ihren Schmuck ab und wartete auf deren 58 Jahre alte Tochter Sylvia F. Als diese nach Hause kam, warf Tuba Sylvia gegen die Heizung, die Kopfverletzungen davon trug. Dann verabreichte sie ihr 2 bis 3 Tabletten des Schlafmittels Zopiclon, wodurch Sylvias Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt wurde. Sie erpresste von ihr die PIN-Codes der EC-Karten. Danach tötete sie Sylvia. Den Doppelmord tarnte sie als Suizid, in dem sie Medikamente in der Wohnung verteilte und auf ein Sudoku-Heft: “Tut mir leid, Mama” schrieb. Danach ging Tuba in eine Volksbank-Filiale und hob 220 Euro von Sylvias Konto ab. Wenig später versuchte sie deren Schmuck bei Händlern in Düsseldorf, Aachen und Berlin zu verkaufen. Die DNA-Spuren an den Tatorten sowie Wertgegenstände aus der Düsseldorfer Wohnung, die bei Tuba gefunden wurden, ließen keinen Zweifel daran, dass diese kaltblütig 3 Menschen ermordet hatte. Tuba selbst legte nie ein Geständnis ab. Auch während des Prozesses, der nur auf Indizien beruhte, schwieg Tuba, die im Januar 2018 zu lebenslanger Haft wegen besonderer Schwere der Schuld mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt wurde. Dadurch kann sie nicht nach 15 Jahren Strafvollzug vorzeitig auf Bewährung entlassen werden. Nur ein Jahr später musste sich Tuba erneut vor Gericht verantworten, da sie bei ihrem Gefängnis-Einkauf dabei erwischt worden war, wie sie diverse Drogerieartikel, Tabak und Rindfleisch für fast 45 Euro stehlen wollte. Für dieses Vergehen wurde die dreifache Mörderin zu 300 Euro Strafe verurteilt. Manche lernen es eben nie oder wie blöd kann man sein. In diesem Sinne viel Freude mit meinen Fotos von Tubas Geburtsstadt Aachen. 🙂

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