Vive la révolution – zu Gast im Brauhaus Napoleon in Leipzig

Vive la révolution – zu Gast im Brauhaus Napoleon in Leipzig. Das Brauhaus Napoleon im Stadtteil Probstheida im Südosten Leipzigs ist ein echter Zeitzeuge der Geschichte. Denn hier kehrte Kaiser Napoleon am 18. Oktober 1813 ein und besprach mit seinem Schwager König Murat von Neapel den weiteren Schlachtverlauf in der Völkerschlacht bei Leipzig. Der Gasthof diente ab 1813 als Küche für mehrere hundert Offiziere und als Quartier der russischen Generäle. In den ereignisreichen Tagen des Oktober wurde er zum Stabsquartier der Gardengrenadiere Napoleons. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts etablierte sich der Gasthof als beliebtes Ausflugsziel für die Leipziger, die nun mit der elektrischen Straßenbahn Probstheida besuchen konnten. Im Jahre 1913 war der Gasthof mit seinen 1.500 Plätzen der größte Biergarten in Leipzig. Nach längerer Pause und verschiedenen Nutzungen des Gasthofs, wurde dieses denkmalgeschützte Gebäude 2006 saniert und als Gasthausbrauerei wiedereröffnet. Ich wollte bei meinem Leipzigbesuch unbedingt dorthin. Schon allein wegen dem Ambiente und den vielen Details, die an die Völkerschlacht und die Geschichte des Brauhauses erinnern. So gibt es Soldaten in ihren Uniformen, Kanonen, Planwagen und vieles mehr zu bestaunen. Die Braustube mit ihrer kupferfarbenen Brauanlage ist ein echter Hingucker und das selbst gebraute Bier, müsst Ihr probieren. Das Brauhaus besteht aus einer Braustube mit 120 Sitzplätzen, einem lichtdurchfluteten Wintergarten mit 30 Sitzplätzen, einem Festsaal im Obergeschoss mit 120 Sitzplätzen sowie einem Biergarten mit 150 Sitzplätzen. Zudem gibt es im Hotelanbau eine Waffenstube mit Raucherlounge für 30 Personen. Ich war sehr auf das deftig sächsische Essen gespannt und vor allem richtig hungrig. Darum bestellte ich mir einen Brauhaussalat mit gebratenen Putenbruststreifen als Vorspeise. Ich war geschockt über die riesen Portion. Warum hatte mich niemand gewarnt, dass hier so riesen Portionen serviert werden. Ich kenne das von anderen Brauhäusern so nicht und ich war in sehr vielen. Als Gruß aus der Küche gab es einen Frischkäsequark mit gerösteten Brotscheiben, der yummy war. Mein Hauptgang bestand aus zwei großen Putensteaks, die mit Pfirsich und Käse überbacken wurden und als Beilage gab es Kroketten und ein Salatbouquet. OMG, was für eine mega Portion. Meine Freundin traf es genauso hart. Sie wählte als Vorspeise eine Soljanka, die sehr gut gemacht war und als Hauptgang ein Braumeistersteak mit Pommes frites und Salatbouquet. Das Braumeistersteak ist ein Schweineschnitzel, das mit Käse und Schinken gefüllt ist, für alle, die es interessiert. 🙂 Es war super lecker, aber die Portionen sind mächtig gewaltig. Wer gut, günstig und wirklich satt werden will, der muss hier Essen gehen. Hier gibt es deftig sächsische Küche frisch zubereitet und das zu fairen Preisen. Ich kann Euch das Brauhaus Napoleon nur nahe legen. Das Essen ist super lecker, die Portionen riesig und das selbst gebraute Bier schmackhaft. Ich habe mich im rustikalen Ambiente mit den urigen Holztischen, auf denen mittig ein Bierkrug mit Besteck und Servietten platziert ist, pudelwohl gefühlt. Ich wünsche Euch jetzt einfach viel Freude mit meinen Fotos und hoffe, Euch läuft beim Anblick des leckeren Essens, das Wasser im Munde zusammen.

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