Ein häufiges Mordmotiv ist Eifersucht, die alle Menschen, ob einfach gestrickt bis hochintelligent, jeglichen Alters und sozialer Herkunft betreffen kann. Einer, den die Eifersucht so sehr plagte, dass er eine ganze Familie auslöschte, war der 26 Jahre alte Andreas E. . Der junge Mann war gelernter Maurer, der im Alter von 19 Jahren mit der 14 Jahre alten Nadine H., die zusammen mit ihren Eltern und ihrem Bruder in einem Einfamilienhaus im Walsenbachweg 44 im legendären Skiort Kitzbühel lebte, zusammen kam. Andreas wurde herzlich in die Familie aufgenommen, die eine Art zweite Heimat für ihn wurde. Nadines Bruder Kevin wurde zu einem seiner besten Freunde. Doch im Laufe der 5 Jahre schlief die Beziehung zwischen Andreas und Nadine ein. Andreas, der nach der Arbeit auf dem Bau, lieber auf dem Sofa chillte oder an seinem alten Chevrolet-SUV herumschraubte, wurde Nadine, die mittlerweile erfolgreich eine Lehre als Kauffrau beendet hatte, zu langweilig. Trotz Beziehungsproblemen zog das junge Paar im Mai 2019 noch in die Einliegerwohnung, die sich in Nadines Elternhaus befand. Doch zweite Monate später trennte sich Nadine von Andreas, für den eine Welt zusammenbrach. Er hatte nicht nur seine Freundin, sondern auch seine zweite Familie verloren. Andreas wollte Nadine unbedingt zurückgewinnen, die aber schon in einer neuen Beziehung mit dem 24 Jahre alten Eishockey-Torwart Florian J. steckte. Drei Monate nach der Trennung verabredete sich Andreas an einem Samstagabend mit Nadines Bruder Kevin, um mit diesem um die Häuser zu ziehen. Ausgerechnet im Nachtlokal Londoner trafen diese auf Nadine und ihren neuen Freund Florian. Es kam zum Streit, woraufhin Nadine mit Florian das Lokal verließ und beide gemeinsam in ihre Wohnung im Haus der Eltern fuhren. Andreas, der sich gedemütigt fühlte, fuhr alkoholisiert gegen 4 Uhr am 6. Oktober 2019 zu Nadines Elternhaus, wo ihn ihr erboster Vater knallhart abservierte. Auch Nadine und Kevin beschimpften Andreas. Dieser setzte sich ins Auto und fuhr nach Hause. Dort angekommen, packte er die Pistole seines Bruders Typ Walther PPQ 9 mm mit zwei vollen Magazinen und zusätzlich 20 Schuss Munition sowie ein Messer und einen Baseballschläger ein. Danach fuhr er zu Nadine. Als ihr Vater ihm gegen 5.30 Uhr die Tür öffnete, sah Andreas rot. Er erschoss diesen, danach Kevin, dann Nadines Mutter, darauf Nadine und zuletzt ihren neuen Freund Florian. Nach Andreas blutigem Amoklauf fuhr er ins Polizeirevier Kitzbühel und gestand den fünffach Mord. Andreas E. wurde am 12. August 2020, dessen letzte Worte im Prozess: „Es tut mir unendlich leid“ waren, vom Landesgericht Innsbruck zu lebenslanger Haft verurteilt. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos vom legendären Skiort Kitzbühel. 🙂
