Bei meinem ersten Besuch von Estlands Hauptstadt Tallinn wollte bei mir der Funke einfach nicht überspringen. Vielleicht lag es am eisig kalten Wetter und das mitten im Mai. Alles erschien mir grau in grau und der kalte Wind, der mir um die Ohren wehte, tat sein notwendigstes. Ich war von Tallinn wenig begeistert. Erst bei meinem zweiten Besuch von Tallinn viele Jahre später entfachte das Feuer in mir. Hier spricht man von dem klassischen Fall der Liebe auf den 2. Blick. Die Hauptstadt Estlands zeigte sich mir bei meinem zweiten Besuch von ihrer schönsten Seite und herrlichen Sommerwetter. Die Sonne schien und es war wahnsinnig heiß. Tallinn, das bis 1918 Reval hieß, liegt im Finnischen Meerbusen an der Ostsee und teilt sich zum einen in die Altstadt mit ihrer charakteristischen Wehranlage bestehend aus einer kilometerlangen und 16 Meter hohen kopfsteingepflasterten Stadtmauer mit 30 Wehrtürmen und zum anderen in ein modernes Stadtzentrum am Platz der Freiheit, auf. Im modernen Stadtzentrum befindet sich ein großes Einkaufszentrum namens Viru Kesku, das keine Shoppingwünsche übrig lässt. Ich liebe es shoppen zu gehen und hier findet man sowohl internationale als auch nationale Marken bekannter Modefirmen. Ein Traum für alle, die shoppingsüchtig sind wie ich. Wer überhaupt keine Lust auf Shopping hat, kommt trotzdem auf seine Kosten und kann die sehenswerte Altstadt von Tallinn erkunden. Ich habe beides unternommen, denn die Distanz vom modernen Stadtzentrum zur Altstadt ist sehr gering und gut zu Fuß erreichbar. Die Altstadt zählt weltweit zu einer der besterhaltensten aus der Hansezeit und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, das sie unter anderem der “Dicken Margarethe”, einem Kanonenturm in der gut erhaltenen Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert, zu verdanken hat. Der Turm ist vier Stockwerke hoch, hat einen Durchmesser von 22 Metern und wurde abwechselnd als Verteidigungsturm, Kaserne und Gefängnis genutzt. Auch der “Lange Hermann”, ein 50 Meter hoher Turm mit 30 Meter Fundament sowie 10 Meter Durchmesser des mittelalterlichen Schlosses auf dem knapp 50 Meter hohen Domberg, hat dazu beigetragen. Gegenüber dem Schloss steht die Alexander-Nevski-Kathedrale, die wegen ihres byzantinischen Baustils sehr aus der übrigen Bebauung heraussticht. Die typisch russischen Zwiebelkuppeln, einst in strahlendem Gold, waren ein Erkennungszeichen für die Mitglieder der orthodoxen Glaubensgemeinschaft. Unweit davon befindet sich der mächtige Geschützturm Kiek in de Kök. Er wurde auch “Guck in die Küche” genannt, weil die Wachleute den Nachbarn angeblich in dieselbe schauen konnten. Der Turm hat einen Durchmesser von 17,5 Metern und an der Basis beträgt die Dicke der Mauern 4,5 Meter. Aktuell befindet sich dort eine Zweigstelle des Stadtmuseums. Die Altstadt teilt sich in die Unterstadt und die Oberstadt, die auf dem Kalkhügel Domberg liegt, auf. Auch hier ist alles fußläufig erreichbar. Den Stadtkern der Unterstadt und gleichzeitig auch ihr Herzstück bildet das historische Rathaus mit seinem 64 Meter hohen Turm, das im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Es ist das einzige mittelalterliche Rathaus in den nordischen Ländern, das den Ansturm der Zeiten überlebt und seinen reinen spätgotischen Stil beibehalten hat. Die Bauzeit gegen Ende des 14. Jahrhunderts betrug um die 30 Jahre. Ganz in ihrer Nähe befindet sich die Heiliggeistkirche mit einem achteckigen Barockturm. Diese ist einer der ältesten Kirchen der Stadt. Am Rathaus befinden sich viele kleine Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Die Unterstadt ist geprägt von engen Gassen und buntem Treiben. Ich fühle mich jedesmal, wenn ich Tallinn besuche, ins Mittelalter zurückversetzt und der Duft nach gebrannten Nüssen, die an kleinen Holzständen von Frauen und Herren in mittelalterlichen Kostümen verkauft werden, steigt mir in die Nase. Alles erinnert in der Altstadt an die große Bedeutung Tallinns als Hansestadt im Mittelalter. Ich entdeckte die Große Gilde, ein typischer Hansebau, der heute als Museum estnischer Geschichte dient. Die Altstadt Tallinns hat ihren ganz eigenen Charme. In Tallinns Oberstadt am Domberg befindet sich die Nikolaikirche. Hier kann ich Kirchenkunst genießen und in ihr befindet sich auch das berühmteste Kunstwerk Tallinns das Gemälde Totentanz von Bernd Notke. Es ist über 500 Jahre alt und vermittelt das Weltbild vom mittelalterlichen Menschen. Die Kirche wurde übrigens zu Ehren des Schutzpatrons der Seefahrer gebaut. Nach soviel Informationen geht es an die Pirita-Promenade. Hier habe ich einen spektakulären Blick auf die steinige Küste Tallinns und auf die Skyline der Altstadt. Entspannung pur nach so einem anstrengenden Tag. In diesem Sinne viel Freude mit meinen Fotos von Tallinn meiner Liebe auf den 2. Blick. 🙂
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