Der brutale Mord am Fuß der Wasserkuppe

Isabella Müller Wasserkuppe Urlaub Hessen Rhön Sehenswürdigkeit Ausflug @isabella_muenchen

Im Dreiländerdreieck Bayern, Hessen und Thüringen befindet sich die Rhön. In diesem einzigartigen Mittelgebirge ereignete sich am Fuße der Wasserkuppe ein abscheulicher Mord. Es war der 12. Dezember 1992 als frühmorgens durch Dietges, einem Ortsteil der Marktgemeinde Hilders im Biosphärenreservat der hessischen Rhön, Feuerwehrsirenen heulten, da ein Brand im Haus des Küsters Fritz Gotthard ausgebrochen war. Ein Mann hatte gegen 7.15 Uhr auf dem Weg zur Arbeit das Feuer entdeckt und sofort die Feuerwehr gerufen. Als diese im Haus eintraf, stand die Haustür offen. Als die Feuerwehrmänner das brennende Haus betraten, entdeckten sie in einem Nebenraum zur Küche den 77 Jahre alten Rentner Fritz Gotthard, der mit schweren Kopfverletzungen auf dem Boden lag und noch an Ort und Stelle verstarb. Aufgrund der Kopfverletzungen wurde Fritz Gotthard obduziert, der nicht durch einen tragischen Unfall, wie zunächst vermutet, ums Leben gekommen war, sondern durch massive äußere Gewalteinwirkung. Insgesamt 5 Mal war mit einem kantigen Gegenstand auf dessen Kopf eingeschlagen worden. Doch wer hatte den freundlichen Witwer, dessen Frau vor 4 Jahren verstorben war, so brutal getötet? Da das Haus weder durchwühlt war, noch Wertgegenstände fehlten, ging die Polizei von keinem Raubmord aus. Am Vorabend war Fritz Gotthard noch bei einer älteren Dame aus der Nachbarschaft bis 21 Uhr zu Gast gewesen. Die Kriminalpolizei tappte völlig im Dunkeln, wer den beliebten Rentner ermordet haben könnte. Es gab weder Zeugen noch wurde die Tatwaffe gefunden. Dies lag auch daran, dass viele Spuren durch das Feuer, das durch einen Adventskranz verursacht worden war, vernichtet wurden. Unklar war, ob das Feuer absichtlich gelegt worden war oder ob der Adventskranz einfach von selbst Feuer gefangen hatte, als der Mörder von Fritz Gotthard einfach gegangen war und dieser noch gebrannt hatte. Laut Polizei war der Schwelbrand bereits seit Mitternacht im Gange gewesen. Es gab zwar einen Tatverdächtigen, ein Mann, der zugezogen war, aber konkrete Beweise, dass dieser der Mörder von Fritz Gotthard war, gab es nicht. Einzig ein 34 mal 34 Zentimeter großes, weiß-braun gemustertes Baumwolltaschentuch mit einem sechs Millimeter großem eingestickten “X”, das am Tatort gefunden wurde und nicht von Fritz Gebhard stammte, gab Hinweise auf den Mörder. Doch wem das Taschentuch gehörte, konnte nie geklärt werden. Der Mord an Fritz Gotthard konnte auch nach 30 Jahren nicht aufgeklärt werden und wird wohl für immer ein Cold Case bleiben. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von der Wasserkuppe, an dessen Fuß sich einst der Mord an dem Küster Fritz Gotthard zugetragen hatte. 🙂

Verfasst von

Webseite: www.isabellamueller.com . Email: post@isabellas.blog . Instagram: @isabella_muenchen . Facebook: @IsabellaMuenchen . Twitter: @IsabellaMuelle9