Einen ganz besonderen Ort der Ruhe und der Entspannung entdeckte ich am Waldrand von Mingolsheim. Hier befindet sich seit über 140 Jahren eine Muttergottes-Grotte. Das 3,50 Meter hohe Standbild der Muttergottes wurde von dem Mingolsheimer Valentin Schanzenbach für die Genesung seiner kranken Ehefrau Regina gestiftet. Diese hatte eine schwere Lungenentzündung überstanden. Als Dank ließ er vom Freiburger Bildhauer Knittel eine Statue der Muttergottes, das seine Ehefrau bei ihrem Besuch ihrer Tochter in Freiburg gesehen hatte, anfertigen. So kam es, dass zu Maria Himmelfahrt anno 1876 auf einem Grundstück am Rande des Bergwaldes das Standbild der „Schmerzhaften Muttergottes“ dort aufgestellt wurde. Seitdem wird dieses bereits in der fünften Generation der Familie Schanzenbach betreut und gepflegt. Aufgrund der Umwelteinflüsse muss es immer wieder restauriert werden. Die Muttergottes-Grotte mit dem Marienbild und den vielen Parkbänken davor inmitten des Waldes ist zu einer beliebten Pilgerstätte geworden, in der Menschen Zuflucht und Trost in ihrer Not suchen. Zahlreiche Dankesbekundungen von Menschen stehen vor der Marienstaue, die mit geschlossenen Augen lächelt und deren Hände gefaltet sind. Die Muttergottes-Grotte am Waldrand ist ein spiritueller Ort, der zum Nachdenken und Relaxen in der Natur einlädt und mich einfach vom hektischen Stadtleben entschleunigte. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von diesem außergewöhnlichen Wallfahrtsort am Waldrand von Mingolsheim. 🙂