Ein brutaler Serienmörder, dessen Visitenkarte es war, bei seinen Opfern, deren Penis mit einem scharfen Messer abzuschneiden, trieb von 1974 bis 1983 im Rheinland sein Unwesen, weshalb er von den Medien den Namen “Das Monster vom Niederrhein” erhielt. In diesem Zeitraum fielen 6 unschuldige Menschen dem Monster vom Niederrhein zum Opfer. Lange Zeit tappte die Polizei völlig im Dunkeln, wer der brutale Serienkiller war, für dessen Morde sogar zwei unschuldige Menschen vom Gericht verurteilt wurden. Nachdem im Herbst 1978 die zerstückelte Leiche des 13 Jahre alten Andrew Robinson, einem Sohn eines britischen Offiziers der Rheinarmee, in einem verlassenen Haus in der Stadt Willich gefunden worden war, wurde der Fall am 1. Juni 1979 sogar in der Sendung “Aktenzeichen XY … ungelöst” thematisiert. Jedoch ohne Erfolg auf Hinweise nach dem Täter. Jahre strichen ins Land, bis im Februar 1984 ein Förster in einem Wald unweit von Mönchengladbach ein Skelett fand. Dieser alarmierte die Polizei. Die sterblichen Überreste stammten von dem 22 Jahre alten Willy F., einem Patienten aus der Psychiatrie Süchtelen. Als der Ermittler Hennes Jöris sich in der Klinik nach dem toten Patienten erkundigte, bekam er von einer Krankenschwester einen entscheidenden Tipp, der zum Monster vom Niederrhein führte. Denn ein Mitpatient hatte nach dem Verschwinden von Willy, behauptet, dass dieser tot ist. Der Ermittler fuhr zu Willys ehemaligen Mitpatienten. Dieser war Kurt-Friedhelm Steinwegs, den er mit aufs Revier zum Verhör nahm. Im Verhör gestand dieser freiwillig für die 6 Morde verantwortlich zu sein. Kurt-Friedhelm Steinwegs war das fünfte von acht Kindern, der am 5. Dezember 1960 in Viersen zur Welt kam. Sein Vater hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Im Alter von 10 Jahren verstarb seine Mutter. Fortan kümmerte sich sein Vater um die Kinder. Im Alter von 14 Jahren kam Kurt-Friedhelm in einen Jugendhort in Gifhorn. Während dieser Zeit begann Kurt-Friedhelm seinen ersten Mord. Er erschlug mit einem Stein den 59 Jahre alten Ernst Dorf, was aber erst später ans Licht kam. Im Oktober 1976 wurde Kurt-Friedhelm in eine heilpädagogische Einrichtung im bayrischen Burglengenfeld gebracht. Diese verließ er nach 3 Jahren. Seit Juli 1972 lebte er wieder bei seinem Vater in Willich, wo er den 13 Jahre alten Andrew Robinson tötete. Doch keiner verdächtigte auch nur annährend Kurt-Friedhelm, der wenig später wegen seines geistigen Zustands in die Psychiatrische Landesklinik in Viersen eingeliefert wurde, wo er weitere 4 Morde beging, die erst später entdeckt wurden. Nach Kurt-Friedhelms Geständnis widerrief er dieses. Doch die Beweislast war einfach erdrückend, weshalb Kurt-Friedhelm Steinwegs, der in seiner eigenen Fantasiewelt lebte, vom Landgericht Mönchengladbach zu 10 Jahren Jugendstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt wurde. Er wurde in 2 Fällen freigesprochen, da er zum Tatzeitpunkt wegen seines “geistigen Entwicklungsrückstandes” schuldunfähig war. Kurt-Friedhelm Steinwegs befindet sich bis heute in der Forensischen Psychiatrie in Bedburg-Hau. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Kempen am Niederrhein, in dessen Region einst Kurt-Friedhelm Steinwegs, besser bekannt als das “Monster vom Niederrhein” unschuldige Menschen einfach aus purer Lust tötete. 🙂














