231 Leichenteile

Isabella Mueller @isabella_muenchen Kopenhagen

In unglaubliche 231 Körperteile wurde die Leiche von einer jungen Frau zerstückelt. Diese war die 22 Jahre alte Krankenschwester Mia Skadhauge Stevn, die am 6. Februar 2002 nach einem Clubbesuch in der dänischen Großstadt Aalborg verschwunden war. Ihre menschlichen Überreste wurden eine Woche später in einem Wald vergraben gefunden. Anhand der Aufnahmen der Überwachungskameras war Mia gegen 6.09 Uhr morgens zu einem Mann in einen schwarzen VW-Golf gestiegen, was ihr zum Verhängnis wurde. Dieser entpuppte sich als der 37 Jahre alte Elektriker Thomas Thomsen, der im Polizeiverhör den Ermittlern eine haarsträubende Geschichte auftischte. Er war mit Mia in den Wald bei Hammer Bakker gefahren, um dort mit ihr Sex zu haben. Beide waren dazu aus dem Auto gestiegen, wo Mia angeblich gestolpert und sich dadurch mit ihrer Handtasche selbst stranguliert hatte. Danach hatte Thomas Mias Leiche in seinen Kofferraum gelegt. Anschließend zerstückelte er diese mithilfe einer elektrischen Säge, einem Messer und einer Schere. Dieser Vorgang nahm mehrere Tage in Anspruch. Wenn Thomas nicht mit der Zerstücklung der Leiche beschäftigt war, ging er arbeiten oder verspeiste genüsslich seine bestellte Pizza vom Lieferservice. Dann übergoss er die Leichenteile mit der Lauge und verbuddelte diese im Wald. Zwar waren sich die Ermittler sicher, dass Thomas Mia erdrosselt hatte. Da aber deren Leichenteile nach der Zerstücklung mit Natronlauge übergossen worden waren und der 3. und 7. Halswirbel fehlte, die die Strangulation eindeutig hätten beweisen können, konnten die Gerichtsmediziner nicht einwandfrei belegen, dass Mia erdrosselt worden war. Thomas kam wegen dem Mord und Vergewaltigung von Mia vor Gericht. Im Prozess fragte ihn die Staatsanwältin Mette Bendix stets, warum er nicht den Notruf gewählt hatte, wenn Mia sich ohne Fremdeinwirkung ganz Ausversehen selbst stranguliert hatte. Thomas flüchtete sich in fadenscheinige Ausreden. Angeblich hatte er das Handy im Auto gelassen oder er gab an, dass er einfach zu gestresst war, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Das Gericht schenkte Thomas keinen Glauben, zumal die Vorstellung sich selbst unbeabsichtigt zu erwürgen, wirklich hanebüchen klang. Thomas Thomsen wurde wegen des Mordes und wegen versuchter Vergewaltigung für schuldig befunden. Aufgrund eines gerichtsmedizinischen Gutachtens wurde eine Sicherheitsverwahrung empfohlen. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. 🙂

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