Ein wahrhaft mystischer Ort befindet sich auf einer Anhöhe nordöstlich der kurpfälzischen Gemeinde Meckesheim in Baden-Württemberg. Dort verehrten schon vor mehr als 2000 Jahren die Römer ihre Götter, wovon die Reliefsteine der römischen Götter Merkur und Minerva sowie Relikte eines Inschriftenbandes zeugen. Danach erkoren die Franken diese römische Heiligenstätte aus, um eine Kapelle zu errichten, die im Mittelalter als Wallfahrtsstätte und Pfarrkirche genutzt wurde. Das Areal um die Kapelle diente als Begräbnisstätte. Daran erinnert bis heute ein Grabmal aus dem Jahr 1796. Erst als 1817 ein neuer Friedhof in der Talaue entstand, endete die Nutzung als Friedhof dort. Von der Kapelle, die dem heiligen Martin geweiht ist, zeugt heute nur noch eine Ruine. Von dieser sind die Mauern des viereckigen Chores mit spitzbogigen Triumphbogen und ein Fenster mit der Jahreszahl 1501 erhalten. Die Martinskapelle wurde wahrscheinlich im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Seit 1997 wird die Martinskapelle restauriert. In diesem Zuge wurde ihre Einfriedungsmauer gesichert. Die historische Ruine der Martinskapelle ist nicht nur ein wertvolles Kulturgut und älteste Bauwerk des 1200 Jahre alten Ortes Meckesheim, sondern fast schon ein magischer Ort, der Ruhe und Kraft ausstrahlt und den ich wirklich gern besucht habe. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos der jahrhundertealten Martinskapelle. 🙂









