Isafjördur – die verträumteste Stadt Islands

Isafjördur ist mit seinen knapp 2571 Einwohner ein kleines, verträumtes Städtchen und zugleich Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Westfjorde. Es liegt im äußersten Nordwesten Islands auf einer Sandbank mitten im Fjörd und ist eingerahmt von den Bergen Kirkjubolsfjall und Eyrarfjall. Die Landschaft mit ihren steilen abfallenden Berghängen hat für mich etwas mystisches und ich freute mich sehr, dieses kleine, isländische Städtchen zu erkunden und das bei strahlendem Sonnenschein in Eiseskälte. Zuerst ging es in die Altstadt, die aus einer handvoll Holzhäusern besteht. Tatsächlich aus so viel Häusern, die man mit den Fingern einer Hand abzählen kann. 🙂 In der Altstadt befindet sich auch das Westfjord Heritage Museum, ein Heimatmuseum, das über die Geschichte der Stadt und den Fischfang berichtet. Nach Besichtigung der Altstadt ging es ins Stadtzentrum. Dort gibt es kleine Geschäfte, Restaurants, bunte Häuser und sogar einen kleinen Supermarkt. Ich mag die verträumte Atmosphäre dieses kleinen Städtchens und gönnte mir einen leckeren Käsekuchen mit Heidelbeeren in einem der kleinen Cafes. Neben einem Kulturzentrum mit Bibliothek und Ausstellungsräumen, die im alten Krankenhaus der Stadt untergebracht sind, gibt es auch eine Kunstgalerie. Das Schul- und Bildungssystem ist für dieses kleine Städtchen vorbildlich. Es gibt eine Musikschule, eine Grundschule, ein Gymnasium und seit 2005 sogar ein Hochschulzentrum. Nicht schlecht für so eine abgelegene Region, wenn man bedenkt, dass in den Westfjörden nur etwa 3% aller Isländer wohnen. Aber zurück zu Isafjördur, dem kleinen Städtchen, das einen ebenso kleinen Marktplatz hat, auf dem als Attraktion ein Oldtimer von einer Bäckerei steht. 🙂 Nach einem Spaziergang durch die schmalen Gassen mit ihren teilweise sehr süßen, bunten Häusern, kam ich zum Friedhof und der ockerfarbenen Betonkirche, von außen unspektakulär, von innen schön. Das Altarbild wurde von den Bürgern der Stadt selbst gestaltet und besteht aus Hunderten von Hand getöpferten Tontauben, die mit Metallstangen an die Wand befestigt sind. Bevor ich es vergesse, Isafjördur hat einen Flugplatz, der sehr wichtig für das innerisländische Verkehrs- und Versorgungsnetz ist, denn viele Inseln sind sehr schwer erreichbar. Ich kann abschließend nur sagen Isafjödur ist klein, aber fein und die Landschaft ist atemberaubend. Ich habe dieses kleine Fleckchen Erde irgendwie ins Herz geschlossen. Es hat seinen ganz eigenen Charme und wer weiß, ob ich es nochmal wiedersehen werde. In diesem Sinne viel Spaß beim Fotos schauen.

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