Panda-Alarm im Ouwehands Zoo

Isabella Mueller Niederlande @isabella_muenchen

Seit 2017 existiert im 22 Hektar großen Ouwehands Zoo im niederländischen Rhenen die Riesenpanda-Anlage Pandasia, die bei den Giant Panda Global Awards 2018 zum schönsten Riesenpanda-Gehege der Welt gewählt wurde. Die Gesamtfläche von Pandasia, das aus zwei chinesischen Gebäuden besteht, die mit einer Holzbrücke miteinander verbunden sind, beträgt 9.000 Quadratmeter. Diese wurden im traditionellen chinesischen Stil errichtet und erinnern in ihrer Form, ihrem Material und ihren Farben an einen chinesischen Tempel. Von dieser Fläche sind 3.400 Quadratmeter für das Riesenpanda-Gehege reserviert, das aus separaten Innen- und Außengehege für das Männchen Xing Ya und das Weibchen Wu Wen sowie diverse Nachtquartiere, ein Kinderzimmer sowie einen Kühlraum für die Bambuslagerung besteht. Eine kleine Sensation ereignete sich im Frühjahr 2020 als die beiden Pandas, die Leihgaben für 15 Jahre von China sind, Eltern von Fan Xing, dem ersten Panda-Baby, das in den Niederlande das Licht der Welt erblickte, wurden. Dieses Jungtier darf maximal vier Jahre im Zoo bleiben, bevor es nach China kommt, um dort in einem Zuchtprogramm zur Erhaltung der Art beizutragen. Außerdem beherbergt das Pandasia ein Restaurant sowie einen Panda-Souvenir-Shop. Neben den Pandas gibt es auch weitere gefährdete Tierarten wie Humboldtpinguine, weiße Löwen, Eisbären, Elefanten, Braunbären und Gorillas zu bewundern. Besonders sehenswert ist auch der 2 Hektar große Bärenwald mit den Braunbären und Wölfen sowie das Gorilla Adventure, in dem man Gorillas in 10 Meter Höhe bestaunen kann und natürlich das RavotAapia, Europas größter Indoordschungel. Dieser bietet mit 4.000 Quadratmetern und 12 Metern Höhe Fun pur, in dem Kinder alles über das Leben der Tiere in freier Wildbahn anhand von Spielstationen erfahren. Der Ouwehands Zoo wurde übrigens am 18. Juni 1932 eröffnet. Gegründet wurde er von Herr Ouwehand, der auch der Namensgeber des Zoos ist, der einst nach Rhenen kam, um dort zusammen mit seinem Bruder eine Zigarrenfabrik zu eröffnen. Doch wie Forrest Gump schon feststellte: “Das Leben ist eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt” und so gründete Ouwehand 1919 eine 10 Hektar große Hühnerfarm auf dem Grebbeberg, wo er auch exotische Tiere hielt, die immer mehr Besucher anlockten. Die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren setzte Ouwenhand und seiner Hühnerfarm schwer zu und da immer mehr Menschen nur wegen der Tiere kamen, verwandelte er die Hühnerfarm in einen Zoo. Dieser florierte, wurde aber im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Danach aber wieder aufgebaut. Seit 2000 wurden durch den neuen Besitzer zahlreiche Modernisierungen durchgeführt, die den Ouwehands Dierenpark zu einem besonderen Zoo machen, in dem sich Menschen und Tiere ganz nahe kommen. Ich war begeistert von diesem Zoo und hatte jede Menge tierischen Spaß dort. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos dieses einzigartigen Zooprojektes, das weitgehend den natürlichen Lebensraum der Tiere entspricht und allerhand tierische Überraschungen bereit hält. 🙂

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