Die Schülerinnen des Teufels

Ein teuflisches Verbrechen ereignete sich im Juni 2000 im italienischen 8000-Seelen-Dorf Chiavenna in der lombardischen Alpenprovinz Sondrio, dort wurde die 60 Jahre Klosterfrau Maria Laura Mainetti auf bestialische Art und Weise ermordet. Drei Wochen lang rätselte die Carabinieri, wer die Ordensschwester, die Menschen am Rande der Gesellschaft bedingungslos unterstütze und sich sehr für die Jugend engagierte, ermordet hatte bis sie 3 Schülerinnen von Maria Laura Mainetti auf die Schliche kamen, die im Verhör den brutalen Mord gestanden. Ihr Motiv könnte glatt einem Horrorfilm entsprungen sein, da sie dem Teufel ein menschliches Opfer bringen wollten. Darum lockten die drei Schülerinnen Milena Da Giambattista, Ambra Gianasso und Veronica Petrobelli, die aus gutem Hause stammten und zwischen 16 bis 17 Jahre alt waren, die Klosterfrau und ihre Lehrerin im Katechismusunterricht, Maria Laura Mainetti, unter dem Vorwand, dass eine von ihnen nach einer Vergewaltigung ein Kind erwarte und abtreiben wollte in einen Park. Dort musste Maria Laura Mainetti vor ihnen knien. Die 3 Mädchen beschimpften Maria Laura Mainetti und schlugen mit einem Ziegelstein auf ihren Kopf ein. Anschließend stachen sie abwechselnd 19 Mal auf Maria Laura Mainetti ein, die während des satanischen Rituals ihren Mörderinnen Vergebung versprach bis sie ihr die Kehle durchschnitten. Nachdem Mord mischten sie ihr Blut mit dem der Ordensschwester. Gegenüber der Polizei gestanden die Schülerinnen, die durch einen Blutschwur miteinander verbunden waren und in deren Notizbücher unzählige satanische Schriften entdeckt wurden, dass sie schon lange den Mord an einem römisch-katholischen Christen geplant hatten. Ursprünglich wollten sie einen Priester ermorden, doch dieser erschien ihnen zu kräftig, weshalb sie Maria Laura Mainetti als ihr Opfer für den Teufel auserkoren. Die drei teuflischen und damals bei der Ermordung von Laura Maria Mainetti noch minderjährigen Schülerinnen wurden zu Haftstrafen zwischen 8 und 12 Jahren verurteilt, die sie schon verbüßt haben. Ganz Italien war damals von der grausamen Tat erschüttert. Am 6. Juni 2021, dem 21. Jahrestag ihrer Ermordung, wurde sie von Papst Franziskus zu einer Märtyrerin der Katholischen Kirche erklärt und seliggesprochen. Hier ihr kurzer Werdegang. Maria Laura Mainetti wurde am 20. August 1939 in Colico als Teresina Elsa Mainetti geboren, die das jüngste Kind von 9 Geschwistern war. Sie besuchte die Schule bei den Töchtern des Kreuzes in Parma und ging danach auf das Gymnasium des Ordens in Rom, wo sie 1957 das Noviziat begann und den Ordensnamen Maria Laura annahm. Anno 1969 legte sie im Mutterhaus in La Puye ihr ewiges Gelübde ab. Danach arbeitete sie als Lehrerin an Grundschulen der Töchter des Kreuzes in Vasto, Rom und Parma. Sie engagierte sich sehr für die Armen und Schwachen und wurde zur Hausoberin im Kloster von Chiavenna, wo sie als Schulleiterin eingesetzt wurde. Ihr Herz hing an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Sie setzte sich sehr für die Resozialisierung von jugendlichen Straftäterin ein bis sie auf brutale Art und Weise von ihren eigenen Schülerinnen ermordet wurde. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von der italienischen Hafenstadt Civitavecchia, die Mark Twain 1896 als feinstes Drecksnest und Domizil von Ungeziefer und Unwissenheit bezeichnete. 🙂

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