Die beliebteste Mordmethode des Geheimdienstes

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Eine der beliebtesten Methoden der Geheimdienste unliebsame Feinde aus dem Weg zu räumen, ist durch Gift. Besonders der KGB war berüchtigt für seine Giftmorde, dessen tödliche Substanzen seit 1921 in einem Speziallabor, der sogenannten Kammer, entwickelt wurden, um spurlos morden zu können. Oftmals waren die Gifte nicht nachweisbar und stellten die Ärzte und Ermittler vor ein großes Rätsel. Ein Opfer eines solchen Giftanschlags wurde Nikolaj Chochlow, ein damaliger KGB-Hauptmann, der 1954 damit beauftragt wurde den sowjetischen Exilpolitiker Georgi Okolowitsch in Frankfurt am Main mithilfe einer Giftgas-Zigarettenschachtel zu töten. Doch anstatt den Befehl auszuführen, wechselte Chochlow die Seiten und lief zu den Amerikanern über. Dies führte dazu, dass er drei Jahre später selbst zur Zielscheibe des KGB wurde. Nichtsahnend trank er an einem Septembertag 1957 im Palmengarten in Frankfurt am Main im Stadtteil Westend seinen Kaffee und lauschte dabei dem Bühnenprogramm. Er nahm dort an einer Konferenz von Antikommunisten teil. Doch plötzlich wurde Chochlow sehr müde und konnte noch nicht einmal mehr sein bestelltes Glas Grapefrucht-Saft trinken. Er kehrte in seine Pension zurück, wo er zusammenbrach. Zunächst gingen die Ärzte von einer Gastritis aus. Merkwürdig war jedoch, dass Chochlow überall blaue Flecken bekam, seine Schultern und Arme sich kupferfarben verfärbten und ihm die Haare ausfielen. Was stimmte mit Chochlow nicht? Aufgrund dieser Symptome gingen die Ärzte nun von einer Vergiftung aus. Doch mit was war Chochlow vergiftet worden? Darüber rätselten die Ärzte wochenlang bis sie herausfanden, dass Chochlow mit dem radioaktiven Thallium vergiftet worden war, der nach einer einjährigen Intensivbehandlung gerettet werden konnte. Nikolaj Chochlow hatte nochmal Glück gehabt und konnte dem Tod gerade noch rechtzeitig von der Schippe springen. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Frankfurt am Main, wo einst Nikolaj Chochlow Opfer eines Giftanschlages geworden war. 🙂

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