Ein wunderschöner Badeort mit 12 Kilometer langen Sandstrand ist De Haan an der belgischen Küste in der Provinz Westflandern. In dieses paradiesische Fleckchen Erde flüchtete einst auch der legendäre jüdische Physiker Albert Einstein vor den Nazis. Im Frühjahr 1933 kam Albert Einstein mit seiner Ehefrau Elsa und 17 Koffern voller Bücher am Bahnhof der Küstenstraßenbahn an. Ganze 6 Monate residierte er dort in der Villa Savoyarde, die sich im historischen Villenviertel De Concessie befindet. Den Grundstein für dieses Viertel und damit auch für Den Haan legte der belgische König Leopold II. 1889 höchstpersönlich. Dieser bestimmte, dass dort Villen im anglo-normannischen Stil gebaut wurden, die nicht höher als 3 Stockwerke und von einem Garten umgeben waren. Bis heute besteht die Bebauung dieses Viertels überwiegend aus weißen Villen sowie Ferienhäusern und Hotels im Stil der Belle Èpoque und im englischen Landhausstil wie die Villa Savoyarde. Albert Einstein liebte seinen Aufenthalt im belgischen Küstenort, wo er zwischen 2 und 3 Uhr morgens entlang der Promenade spazierte oder auf der Terrasse des Grand Hotel Belle Vue seine Teatime gemeinsam mit dem belgischen König Albert I. und dessen Ehefrau Elizabeth genoss, bevor er Europa endgültig den Rücken kehrte und vom Hafen Ostende nach London und von dort aus in die USA emigrierte. Zu Ehren des Nobelpreisträgers und Erforscher der Relativitätstheorie wurde Albert Einstein auf einem kleinen Platz in der Normandielaan vor dessen Lieblingsrestaurant “Coeur Volant”, in dem er gern zusammen mit dem Maler James Ensor speiste, ein Denkmal gesetzt. Der Künstler Johnny Werbrouck schuf 2006 eine lebensgroße Bronzeskulptur eines sitzenden Albert Einstein auf einer Parkbank, der verträumt in die Gegend blickt und mich an dessen berühmtes Zitat erinnerte: “Phantasie ist wichtiger als Wissen. Denn Wissen ist begrenzt.” In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Freude mit meinen Fotos von der Albert Einstein Skulptur im malerischen Küstenort Den Haan. 🙂






