Die Salzluft-Tankstelle

Isabella Müller @isabella_muenchen

Bad Dürkheim an der Weinstraße ist eine malerischer Kurstadt, deren Ursprung des heutigen Kurbetriebes auf die Kelten zurückgeht. Diese wurden vor über 2500 Jahren durch die Salzgewinnung reich. Doch Mitte des 19. Jahrhunderts war die Salzgewinnung kaum noch wirtschaftlich und die Salinenanlage Philipshall mit ihren sechs Gradierwerken überflüssig. Heute ist nur noch ein Gradierwerk, das 1847 zur Eröffnung des Solbades Bad Dürkheim vollendet wurde, erhalten. Dies lag daran, dass die Bevölkerung von dem hohen gesundheitlichen Wert des Gradierbaus, auch Saline genannt, wusste. Aufgrund seiner 333 Meter Länge zählt es zu den längsten in Deutschland. Nachdem der Gradierbau zweimal durch Brandstiftung in den Jahren 1992 und 2007 niederbrannte, erstrahlt er seit seiner Wiederöffnung am 9. Oktober 2010 in neuem Glanz. Eine herrliche Sonnenterrasse sowie eine Aussichtsplattform und zwei 10 Meter hohe und 12 Meter breite Portale gewähren eine wunderbare Aussicht. Dank einem Café im Südturm ist auch eine kleine Stärkung für zwischendurch garantiert. Bei dem 18 Meter hohen Freiluftinhalatorium verrieseln 250.000 Reisigbündel die Bad Dürkheimer Sole und machen daraus feinste Pfälzer Meeresluft, die sich heilend auf Atemwegserkrankungen auswirken kann. Auch ich genoss meinen Spaziergang entlang des Gradierbaus und atmete dabei feinste Pfälzer Seeluft ein. Die Salzluft-Tankstelle durchpustete meine Atemwege mit frischen Aerosolen. Die Saline mit ihren 13 Brücken, dem herrlichen Wasserspielplatz, dem Wasserrad und der frei gelegten Isenach ist ein gelungener Naherholungsort, der Teil der Kuranlage von Bad Dürkheim ist und dessen Besuch ich sichtlich genossen habe. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Bad Dürkheims einzigartiger Saline, die eines der Wahrzeichen der Kurstadt ist. 🙂

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