Einer der spektakulärsten und zugleich mysteriösesten Kriminalfälle Norwegens ist das ominöse Verschwinden der 68 Jahre alten Millionärsgattin Anne-Elisabeth Hagen, Lisbeth genannt. Diese wurde zuletzt lebend am Morgen des 31. Oktober 2018 in ihrer Villa in Fjellhamar bei Oslo von ihrem Ehemann Tom Hagen, einem der reichsten Männer Norwegens, gesehen. Bereits im Teenageralter hatte sie diesen kennen und lieben gelernt. Es folgte die Ehe, aus der 3 Kinder hervorgingen. An jenem Morgen fuhr Tom Hagen, Mitgründer des Elektrounternehmen Elkraft AS wie üblich gegen 9 Uhr in sein Büro. Als er den ganzen Vormittag seine Ehefrau nicht erreichen konnte, fuhr er in der Mittagspause zur Villa zurück. Doch niemand war da. Den Hund fand er eingesperrt im Badezimmer vor. Dann entdeckte er auf einem Tisch einen Brief. In diesem wurden 9 Millionen Euro im Austausch für seine Ehefrau gefordert, die in der Kryptowährung Monero zu überweisen waren. Seine Ehefrau war also entführt worden. Alle Versuche mit den Entführern in Kontakt zu treten, scheiterten jedoch. Deshalb vermutete die Polizei bald, dass die Entführung nur vorgetäuscht und Anne-Elisabeth Hagen längst tot war. Als Drahtzieher hinter der vorgetäuschten Entführung verdächtigte die Polizei ihren eigenen Ehemann, der sich so seiner Ehefrau entledigen wollte. Obwohl es keine Leiche gab, ging die Polizei von Mord aus und nahm am 25. April 2020 Tom Hagen wegen Mordes und Beihilfe zum Mord fest, der jedoch nach 11 Tagen wieder aus Mangel an Beweisen freigelassen wurde. Für seine Schuld sprach, dass seine Ehefrau die Scheidung wollte. Von ihr unterschriebene Scheidungspapiere wurden am 28. April 2020 in der Villa gefunden. Aus privaten Notizen von Tom Hagen ging hervor, dass dieser sich wegen eines mutmaßlichen Liebhabers seiner Ehefrau rächen wollte. Jedoch wies Tom Hagen jegliche Anschuldigungen gegen ihn von sich. Nach jahrelangen Ermittlungen wandte sich die Polizei 2022 wieder an die Öffentlichkeit. Die heiße Spur war die norwegische Nummer + 4740745668. Der Besitzer dieser Nummer, da war sich die Polizei sicher, könnte den rätselhaften Kriminalfall lösen. Denn im Frühjahr 2017 bekam der Kiosk “Iladen” in Oslo ein Paket mit 20 SIM-Karten, die alle mit der Vorwahl für Norwegen + 47 und den Ziffern 407456 begannen und mit den Zahlen von 56 bis 76 endeten. Die Karte mit der Endziffer 68 spielte laut der Polizei die Schlüsselrolle beim Verschwinden von Anne-Elisabeth Hagen. Diese Nummer wurde bei der Planung der Entführung verwendet. Die Kidnapper hatten unter falschen Namen ein Konto für die Krypto-Währung eingerichtet, auf dass das Geld überwiesen werden sollte. Für die Konto-Eröffnung hatten die Kidnapper einen falschen Pass, eine falsche Firmenadresse in Norwegen, eine E-Mail-Adresse und exakt diese Handynummer angegeben. Die Polizei sucht bis heute nachdem Besitzer dieser Handynummer, um so den mysteriösen Fall doch noch aufzuklären. Was glaubst Du, steckt Tom Hagen hinter der Entführung seiner Ehefrau, war es womöglich das perfekte Verbrechen? Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von der norwegischen Hansestadt Bergen, dem Herz der Fjorde, dem Heimatland der verschwundenen Millionärsgattin Anne-Elisabeth Hagen. 🙂




















Wie spannend und reizvoll! Ganz großes Kino, ganz nah an der Leinwand!