Der größte Juwelendiebstahl Österreichs

Isabella Mueller @isabella_muenchen Wien

Der Film Rififi von dem US-Amerikaner Jules Dassin aus dem Jahr 1955 ist ein echter Kultkrimi. In diesem überfallen 4 Gangster ein Juweliergeschäft in Paris ohne dabei die Alarmanlage zu aktivieren. Dummerweise lauern ihnen befeindete Banditen auf, mit denen es zu einer blutigen Auseinandersetzung kommt, die für alle tödlich endet. Dieser spektakuläre Einbruch im Film Rififi ohne auch nur den geringsten Alarm auszulösen, diente im Februar 1999 einer Einbrecherbande als Vorbild. Diese hatten es auf das Juweliergeschäft Schwödt im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund abgesehen, in das sie durch die Kanalisation einbrachen und dieses schließlich ausraubten. Die Einbrecher fuhren von der Friedensbrücke in einem Schlauchboot über den Alserbach, den Hauptsammelkanal. In Höhe des Julius-Tandler-Platzes erreichten sie einen Seitenkanal. Von diesem aus gruben sie einen Schacht bis zur Außenmauer des Juweliergeschäfts Schwödt. Nachdem sie die Mauer durchbrochen hatten, gelangten sie in den Keller. Von dort aus durchbrachen sie die Decke des Verkaufsraumes des Juweliers, ohne dass die Sirenen der Alarmanlage ertönten. Insgesamt erbeuteten die Einbrecher Schmuck im Wert von 30 Millionen Schilling. Um Hinweise auf die Diebesbande zu bekommen, wurde der Überfall in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ thematisiert. Mithilfe der internationalen Zusammenarbeit mit Kollegen aus Polen konnten im Februar 2001 die Täter gefasst werden. Bei diesen handelte es sich um eine organisierte Einbrecherbande aus Polen, bei denen noch 50 Schmuckstücke aus dem Juweliergeschäft in Wien sichergestellt werden konnten. Die Täter wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Wien, wo einst der größte Juwelendiebstahl in Österreichs Kriminalgeschichte stattfand. 🙂

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