Als einer der gefährlichsten Verbrecher Österreichs ging der sadistische Serienmörder Werner Kniesek in die Kriminalgeschichte ein. Bereits in jungen Jahren geriet Werner auf die schiefe Bahn, der stahl, die Schule schwänzte und immer wieder von Zuhause ausbüxte. Aus diesen Gründen teilte ihm am 5. Juni 1962 seine völlig überforderte Mutter mit, dass Werner fortan in einem Heim leben müsse. Als Werner dies hörte, rammte er seiner Mutter mehrfach ein Brotmesser in ihren Körper, bevor er mit ihrem Geld nach Deutschland flüchtete, wo der erst 16 Jahre alte Werner verhaftet und wieder nach Österreich ausgeliefert wurde. Nach 2 Jahren Jugendhaft wurde Werner entlassen, der seine kriminelle Laufbahn fortsetzte. Er beging mehrere Einbrüche und erschoss grundlos eine 73 Jahre alte Frau. Werner erhielt wegen Unzurechnungsfähigkeit eine Haftstrafe von achteinhalb Jahren. Wegen guter Führung kam er im Januar 1980 wieder auf freien Fuß. Werner war zuvor sogar ein dreitägiger Hafturlaub genehmigt worden, damit er sich Arbeit suchen konnte. In Freiheit kaufte er sich von dem Geld, dass er im Knast durch illegales Schnapsbrennen verdient hatte, erstmal in Wien eine Gaspistole. Dann fuhr er mit dem Zug nach St. Pölten, wo er in ein Taxi stieg und sich zur Siedlung “Am Eisberg” fahren ließ. Dort brach in die Villa der Familie Altreiter ein. In der schicken Villa traf er auf den 26 Jahre alten Sohn Walter, der im Rollstuhl saß. Diesem teilte Werner nüchtern mit, dass er ihn töten werde, damit aber noch etwas warten würde. Wenig später kam dessen 55 Jahre alte Mutter Gertrude nach Hause. Werner überwältigte die Witwe im Flur. Die geschockte Gertrude glaubte an einen Raubüberfall und stellte Werner einen Scheck über 20.000 Schilling aus. Bevor er Gertrude fesselte, musste diese noch ihre Herztropfen nehmen, damit sie später nicht bewusstlos werden würde, wenn Werner sie zu Tode quälte. Zuvor erwürgte er aber noch vor der weinenden Gertrude deren Sohn Walter mit bloßen Händen. Anschließend war Gertrude an der Reihe, die Werner nach stundenlanger Folter, mit einer Schlinge erwürgte. Wenige Stunden danach kam die 34 Jahre alte Tochter Ingrid nach Hause, die nicht nur die Leichen ihrer Mutter und ihres Bruders, sondern auch Werner vorfand. Ingrid flehte Werner um ihr Leben an, doch dieser folterte, misshandelte und schlug sie erst einmal, bevor er auch sie und danach die Hauskatze erwürgte. Danach legte sich Werner neben den Leichen schlafen, die er am nächsten Tag in den Kofferraum des Mercedes der Familie packte. Mit diesem fuhr er zur Bank, um den Scheck einzulösen. Mit dem Geld begab er sich auf Shoppingtour, danach legte er eine Pause in einer Gaststätte in Karlstetten ein. Den anwesenden Gästen kam der wortkarge Mann mit der großen Bargeldmenge, der selbst beim Essen seine schwarzen Handschuhe nicht auszog, verdächtig vor, weshalb ein Gast das Nummernschild des Autos notierte und die Polizei informierte. Diese fuhr zur Villa Altreiter, wo sie eine eingeschlagene Fensterscheibe vorfanden. Da jede Spur der Hausbewohner fehlte, wurde eine österreichweite Fahndung nach dem Wagen und der Familie eingeleitet. Noch vor Mitternacht wurde der Mercedes am Salzburger Bahnhof mit den Leichen im Kofferraum gefunden. Werner, der nach kurzer Pinkelpause zum Auto zurückgekehrt war, wurde noch vor Ort verhaftet. Im Verhör gestand er die schrecklichen Morde, die er aus purer Mordlust begangen hatte. Werner Kniesek wurde zu lebenslanger Haft und einer Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt, aus der er 1983 einen Fluchtversuch unternahm, der jedoch scheiterte. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Österreichs Hauptstadt Wien, in der einst Werner Kniesek vor seinen schrecklichen Morden eine Gaspistole nach seiner Haftstrafe gekauft hatte. 🙂


















