Ich besuchte im Sommer die schöne Stadt Bad Wimpfen, die idyllisch auf einem Hügel am linken Ufer des Neckars liegt. Ihre beeindruckende Stadtsilhouette der größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen begrüßte mich von Weitem. Die Kaiserpfalz wurde von Kaiser Friedrich Barbarossa begründet. Sie ist mit 215 Metern Länge und bis zu 88 Metern Breite die größte staufische Pfalzanlage in Deutschland. Sie liegt auf einem Bergsporn über dem Neckar. Bad Wimpfen erlebte unter den staufischen Kaisern eine glanzvolle mittelalterliche Epoche und avancierte im Mittelalter zu einer Metropole. So hielten die Kaiser mit ihrem Hofstaat über Generationen immer wieder Hoftage in der Feste oberhalb des Neckars ab. Der erste Kaiser Friedrich I. Barbarossa ließ die Marktstadt zur prachtvollen, wehrhaften Pfalz ausbauen, die noch heute zu bestaunen ist. Denn nirgendwo sonst nördlich der Alpen befindet sich eine größere Pfalz als in Bad Wimpfen. Ich war gespannt auf meinen Besuch im Stauferstädtchen Bad Wimpfen. Ich parkte mein Auto in der Nähe der kopfsteingepflasterten Fußgängerzone und erblickte sogleich viele schöne Fachwerkhäuser, die das ganze Stadtbild von Wimpfen prägen. Darum wird Bad Wimpfen häufig auch als Fachwerkstadt bezeichnet. Ich begab mich auf die Spuren der spannenden Geschichte von Bad Wimpfen, die von Kelten, Römern und Staufern zeugt. Ich schlenderte durch die Stadt mit ihren vielen kleinen Geschäften, zahlreichen Restaurants und Cafés. Besonders beeindruckend empfand ich die Kaiserpfalz für die Bad Wimpfen berühmt ist mit ihren markanten Türmen, dem Steinhaus, dem Hohenstaufentor und der Pfalzkapelle sowie den Arkaden des Palas. Das Hohenstaufentor, auch Schwibbogen-Tor genannt, ist ein dreigeschossiger Torturm in der Pfalzmauer. Er besitzt weder Zugbrücke noch Fallgitter und diente einst als eines der Gefängnisse der Reichsstadt Wimpfen mit Kaminanlage. Bad Wimpfen hat viele historische Gebäude wie das Steinhaus zu bieten. Dieses befindet sich im Burgviertel und wurde um 1200 gebaut. Es ist eines der größten romanischen Profanbauten Deutschlands und diente ursprünglich der staufischen Kaiserpfalz als Kemenate für die Königin. Heute befindet sich ein Museum im Steinhaus, das die Staufergeschichte in Bad Wimpfen im Burgenviertel thematisiert. Unweit vom Steinhaus befindet sich der Blaue Turm, das Wahrzeichen der Stadt Bad Wimpfen. Dieser Turm fungierte als Hochwachtturm der Reichsstadt Wimpfen mit einst hochgelegenem Eingang an der Ostseite. Er überstand mehrere Brände in den Jahren 1674, 1848 und 1984 und zählt mit seinen 650 Jahren zu den ältesten Türmen Deutschlands. Ich konnte es kaum glauben, aber dieser Turm, der 53 Meter hoch ist, wird bewohnt und das schon seit vielen Jahren. Er darf besichtigt werden und wer die Stufen erklommen hat, wird mit einem Traumblick über das Neckartal und Bad Wimpfen belohnt. Neben dem Blauen Turm thront östlich der Kaiserpfalz der Rote Turm, ein staufischer Wehrturm. Er hat ein imposantes Buckelquaderwerk im unteren Teil aus Sandstein mit schmalem Randschlag und unterschiedlich großen Bossen, im mittleren Teil Buckelquader aus Tuffstein, im oberen Teil Kalksteinaufbau des Spätmittelalters mit Schlüssellochscharten. Den Namen verdankt der Rote Turm seinem roten Ziegeldach, das bis zur Zerstörung im 30-jährigen Krieg vorhanden war. Die Arkaden des staufischen Palas, die um 1200 entstanden, sind herrlich anzusehen und bieten den direkten Zugang zur Königsempore in der Pfalzkapelle. Einst diente der Palas als Ort, in dem die reisenden Könige des Mittelalters Hof hielten. Er war das wichtigste Gebäude der Pfalz. Im Untergeschoss waren die Wirtschafts- und Lagerräume, im Obergeschoss die Wohnräume mit einer Altane zum Neckar hin sowie ein etwa 180 Quadratmeter großer Saal untergebracht, der einen direkten Zugang zur Pfalzkapelle hatte. Die Pfalzkapelle wurde um 1200 errichtet. Sie diente im 17. Jahrhundert als Kapuzinerkirche. Danach wurde sie als Bauernhaus mit Stallungen genutzt und im Jahr 1910 restauriert. Heute befindet sich in ihr das Kirchenhistorische Museum mit bedeutender Sammlung zur Wimpfener Kirchengeschichte. Neben den nördlichen Stadtmauern entdeckte ich den Wormser Hof, ein mehrteiliger Wirtschaftshof der Vertreter des Bischofs von Worms, der bis zur Stauferzeit Stadtherr war. Die daran angegliederte Zehntscheuer diente zur Annahme des Kirchenzehnten. Meine letzte Station bildete das Alte Spital, ein ehemaliges bürgerliches Spital. Dieses wurde vor 1230 von den Johannitern gegründet. Heute befindet sich in ihm das Reichsstädtische Museum. Ich hatte ein Stück mittelalterliche Geschichte in Bad Wimpfen hautnah erleben dürfen. Die Reise in eine längst vergangene Zeit war sehr beeindruckend. Ich merkte, welch große Bedeutung die Stadt einst im Mittelalter hatte. Ich bestaunte noch einmal die Kaiserpfalz, bevor ich meine Heimreise antrat. Euch wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von der romantischen Stauferstadt Bad Wimpfen. 🙂
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