Der Regensburger Dom mit den mystischen Steinskulpturen vom Teufel und seiner Großmutter

Regensburg Isabella Müller @isabella_muenchen

Eine der bedeutendsten Kathedralen Deutschlands befindet sich in der Altstadt Regensburg. Hier thront majestätisch der Dom St. Peter, der nach dem heiligen Petrus benannt ist. Darum lässt sich sein Bildnis über 100 Mal im Dom finden. Der Dom St. Peter ist die einzige Kirche Bayerns, die im Stil der französischen Gotik errichtet wurde. Sein Bau dauerte über 600 Jahre und verlief in mehreren Etappen. Im Jahr 1270 wurde mit dem Bau des Südchors begonnen nach dem der Vorgängerbau zwei Jahre zuvor abgebrannt war. Dieser Bauabschnitt zog sich bis ins 16. Jahrhundert. Jedoch fehlten bei den Türmen immer noch deren Spitzen. Diese wurden erst 1869 auf Veranlassung des bayrischen König Ludwig I. angebracht. Auch die Giebel der Querfassaden wurden bis 1872 ergänzt. Ich betrat dieses architektonische Meisterwerk und war sofort von seinem 32 Meter hohen Gewölbe fasziniert, das sich über das gesamte Mittelschiff erstreckt. Besonders beeindruckend empfand ich die über 800 bunten Glasscheiben aus dem 13. bis 16. Jahrhundert, die zusammen mit den Glasmalereien aus dem 19. Jahrhundert und den von Josef Oberberger gestalteten Fenstern des 20. Jahrhunderts den Innenraum des Doms zu einem einzigartigen Schauplatz eines herrlichen Lichtspiels werden lassen. So wird das obere Kirchenschiff mit viel Lichteinfall versorgt, während der untere Raum in mystische Dunkelheit gehüllt wird. Ich war geflasht von den unzähligen Figuren und Skulpturen, die sich im Inneren und auf der Außenfassade befinden. An der Außenfassade entdeckte ich Heilige, Drachen, Löwen, Vögel und vieles mehr. Einfach alles was der mittelalterliche Glaube an Plastiken zu bieten hat. Diese sollten die bösen Geister vom Dom und den Gläubigen fern halten. Ein künstlerisches Highlight des Dom St. Peter ist zweifelsohne der lachende Engel. Dieser ist Teil der Verkündigungsgruppe an den westlichen Vierungspfeilern und wurde 1250 erschaffen. Ich war sehr beeindruckt und bestaunte neben dem Hochaltar aus Silber von Augsburger Künstlern aus dem 18. Jahrhundert, die Sailer-Kapelle, die Allerheiligenkapelle im Domkreuzgang sowie die Krypta des Doms, die sogenannte Bischofsgrabablege der Regensburger Bischöfe. Der Regensburger Dom ist wirklich eine der Sehenswürdigkeiten und das Wahrzeichen von Regensburg. Er gehört zurecht zum UNESCO-Welterbe und ist wirklich ein absolutes Juwel mit seiner Doppelturmfassade, dem Tympanon Hauptportal, der Figurengruppe Tympanon und den Dämonen an der Außenmauer. Der Dom St. Peter ist ein echtes Muss bei einem Besuch der schönen Stadt Regensburg. Übrigens lässt sich im Dom auch die dunkle Seite in Gestalt vom Teufel und seiner Großmutter finden. Diese aus Stein gehauen Skulpturen stehen links und rechts neben dem Hauptportal. Natürlich ist der Regensburger Dom auch für seinen Knabenchor, den Regensburger Domspatzen, weltberühmt. Ich war bei meiner Besichtigung dieses monumentalen Bauwerks schwer begeistert und wünsche Euch viel Freude mit meinen Fotos vom Regensburger Dom. 🙂

Verfasst von

Webseite: www.isabellamueller.com . Email: post@isabellas.blog . Instagram: @isabella_muenchen . Facebook: @IsabellaMuenchen . Twitter: @IsabellaMuelle9