Bad Wörishofen: Ältester Kneippkurort, den nicht nur Kurgäste, sondern auch Aliens lieben

Isabella Müller Bad Wörishofen @isabella_muenchen

Der legendäre Wasserdoktor Sebastian Kneipp wurde anno 1855 nach Wörishofen versetzt und entwickelte dort ein ganzheitliches Gesundheitskonzept für Körper und Geist. Diese Kneipp-Therapie machte Wörishofen schlagartig als Kurort bekannt, so dass der Kurbetrieb immer weiter wuchs. Im Sommer 1889 besuchten Wörishofen noch 4.000 Kurgäste, vier Jahre später waren es bereits 33.000. Dies änderte sich auch nach dem Tod von Sebastian Kneipp am 17. Juni 1897 nicht. Der Aufstieg des kleinen Kurörtchens Wörishofen war unaufhaltsam und 1920 wurde es schließlich zum Heilbad ernannt. Bad Wörishofen, wie sich der Kurort nun nennen durfte, avancierte zu einer der beliebtesten Kurstädte Deutschlands, malerisch eingebettet in der Donau-Iller-Region und nur 80 Kilometer von der bayerischen Landeshauptstadt München entfernt. Heute leben 16.000 Menschen in der Kurstadt, in der Kneipp allgegenwärtig ist. So verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet 22 Kneipp-Gesundheitsanlagen. Darüber hinaus gibt es einen 10 Kilometer langen Kneipp-Waldweg, einen über 163.000 Quadratmeter großen Kurpark mit Kräutergärten und Barfußweg, auf deren heilsame Wirkung Kneipp schwor, ein Kneipp-Museum, ein Kneipp-Denkmal, einen Kneipp-Brunnen und zahlreiche historische Gebäude, die an den Wasserpionier und Pfarrer Sebastian Kneipp erinnern. Bad Wörishofen lebt bis heute vom großen Vermächtnis Kneipps und seiner zeitlos modernen Philosophie Seele und Organismus des Menschen harmonisch in Einklang zu bringen. Der beschauliche, aber nicht verstaubte Kurort, ist ein entspanntes Fleckchen Erde, das witzigerweise dieses Jahr, in dem Kneipp seinen 200. Geburtstag gefeiert hätte, im Verdacht stand, von Aliens heimgesucht worden zu sein. Denn zuerst wurde ein unheimlicher Metallmonolith im Kurpark gefunden und nur eine Woche später war das Wasser im Kurpark auf unerklärliche Weise giftgrün verfärbt. Eine plausible Erklärung gab es dafür nicht. Bei meinem Besuch im Spätsommer konnte ich nichts Ungewöhnliches außer einer Invasion von zahlreichen schwarzen und feuerroten Eichhörnchen feststellen. Aber wie schon ein bekanntes Sprichwort treffend sagt ist der Teufel ein Eichhörnchen. In diesem Sinne viel Freude mit meinen Fotos vom ältesten Kneipp-Kurort Deutschlands, Bad Wörishofen. 🙂

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