Málaga: Faszinierende Hauptstadt Andalusiens und Geburtsort des weltberühmten Künstlers Picasso

Isabella Mueller @isabella_muenchen

Die Provinzhauptstadt Málaga liegt im Zentrum der Costa del Sol, die bekannt ist für ihre gelben Sandstrände und hochstöckigen Hotelanlagen. Ganz anders dagegen ist die Hafenstadt Málaga, die eine Vielzahl an kulturellen und geschichtsträchtigen Orten beherbergt, die ich während meiner Mittelmeer-Reise erkunden durfte. Ich hatte im Herbst letzten Jahres ein kurzes, aber sehr schönes Rendezvous mit Andalusiens zweitgrößter Stadt. Málaga zählt zu den ältesten spanischen Städten und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Im 8. Jahrhundert v. Chr. entdeckten die Phönizier den Naturhafen und ließen sich dort nieder. Danach folgten Karthager, Römer und Mauren. Im Jahr 1487 siegte die Reconquista und Málaga gehörte seitdem zu Spanien. Das Stadtgebiet wird von den Flüssen Guadalmedina und Guadalhorce begrenzt. Ich war gespannt auf meinen ersten Besuch dieser Stadt im südlichen Spanien. Zu Fuß machte ich mich auf die Altstadt von Málaga zu erkunden. Die Hauptstraße der Altstadt, die Alameda Principal, verläuft parallel zum Meer und geht in östlicher Richtung am Plaza de la Marina in den Paseo del Parque, dem herrlichen Stadtpark unweit des Zentrums von Málaga, über. Ich stattete dem Park, der grünen Seele der Stadt, mit seinen hohen Bäumen und tropischen sowie subtropischen Pflanzen und zahlreichen Brunnen, Skulpturen und Denkmälern einen kurzen Besuch ab. Hier reihten sich Zitrusbäume, Bananenstauden und bunte Strelizien dicht aneinander und im Hintergrund kreischten die frei lebenden grünen Papageien ohrenbetäubend. Ich genoss den Ausflug ins grüne und schlenderte am palmengesäumten Weg zurück, um in die Altstadt Málagas zu gelangen. Ich gelangte nach wenigen Minuten vom Park aus zur Haupteinkaufsstraße von Málaga, der Calle del Marqués de Larios. Die Altstadt ist vom maurischen Entwurf stark geprägt und ich startete meinen Rundgang durch die Straßen, die nur so von Kirchen, Klöstern und Palästen wimmelten. Die bekannteste Kathedrale ist die Santa Maria de la Encarnacion, die zwischen 1528 und 1782 errichtet wurde und zu den wichtigsten unfertigen Renaissancebauten Andalusiens zählt, da ihr zweiter Turm nie fertiggestellt wurde. Deshalb wird sie im Volksmund auch als La Manquita, die Einarmige, bezeichnet. Nordöstlich von ihr befindet sich an der Plaza de la Merced, das 2003 eröffnete Picasso-Museum und dessen Geburtshaus, das besichtigt werden kann. Ich hatte nur Zeit es von außen zu bewundern, da ich nur wenige Stunden Aufenthalt in Málaga hatte. Vom Plaza de la Merced führt ein Fußgängerweg zum Plaza de la Aduana, der ein römisches Amphitheater sowie die maurische Residenz Alcazabar beherbergt, die Zeitzeugen von mehr als 3.000 Jahre alter Stadtgeschichte sind. Von dort führt ein Weg zum Castillo de Gibralfaro, einer Burgruine auf einem Festungshügel, die einen wunderschönen Panoramablick auf die Stadt und die Stierkampfarena Plaza de Toros bietet. Die Zeit war im Fluge vergangen und ich machte mich auf den Rückweg zur Altstadt. Dort kam ich an der Flaniermeile Calle Larios an, an der die meisten Straßen und Gassen mit ihren vielen Bars, Restaurants, Terrassen und Cafés angrenzen. Ich stöberte durch die Mode- und Kunstgeschäfte und legte mir das ein oder andere Souvenir zu, bevor meine kurze Stippvisite von Málagas bezaubernder Altstadt sich dem Ende neigte. Als Abschluss kaufte ich mich mir als kleinen Snack bei einem Straßenhändler frisch geröstete Mandeln, das ist eine Spezialität Andalusiens. Die gerösteten Mandeln schmeckten köstlich und waren sehr schnell aufgegessen. Ich hätte gern noch mehr Zeit in Málaga verbracht, aber wer weiß, wann mich vielleicht meine Wege dort nochmal hinführen. Die Hafenstadt Málaga ist definitiv eine Reise wert. In diesem Sinne viel Freude mit meinen Fotos von der wunderbaren andalusischen Stadt Málaga an der Costa del Sol.

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