Die monumentale Rahlstiege und der malerische Gänsemädchenbrunnen in Wien

Isabella Müller Wien Österreich @isabella_muenchen

Ein wahrer Selfiemagnet ist der Gänsemädchenbrunnen am oberen Ende der berühmten Rahlstiege im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf. Diesen herrlichen Brunnen erreichte ich über die monumentale Stiegenanlage, die 1870 durch das Stadtbauamt fertiggestellt wurde. Von der Rahlgasse führt eine dreiarmige Freitreppe zur Mariahilfer Straße. Dabei muss ein Höhenunterschied von 6,50 Metern überwunden werden. Ursprünglich sollte anstelle des Brunnens ein Denkmal für den österreichischen Künstler Carl Rahl errichtet werden. Dies scheiterte jedoch an den nicht vorhandenen finanziellen Mitteln. Am Fuße der Rahlstiege befindet sich eine weitere Attraktion, die nach dem Architekten Heidulf Gerngross benannte Gerngross-Säule, die von dem Künstler Franz West gestaltet und 2007 dort aufgestellt wurde. Nachdem ich die unter Denkmalschutz stehende Rahlstiege zur Mariahilfer Straße erklommen hatte, stand ich vor dem possierlichen Gänsemädchenbrunnen. Die Sonne schien und ich tauchte meine Hände in das kühle Wasser im Brunnenbecken. Der Gänsemädchenbrunnen stand ursprünglich ab 1866 auf dem Wiener Geflügelmarkt auf der Brandstätte in der Inneren Stadt. Er wurde 1874 von diesem Standort entfernt und in einem Lager aufbewahrt. Im Jahr 1879 wurde er auf dem Platz vor der Mariahilfer Kirche an der Mariahilfer Straße aufgestellt. Doch wegen der Aufstellung des Haydn-Denkmals musste er weichen und wurde an seinen heutigen Standort am oberen Stiegenende der Rahlstiege verlegt. Der Brunnen zeigt ein Mädchen mit einer Gans in der Hand auf einem Steinpfeiler. Als Wasserspeier in den beiden seitlichen Brunnenbecken fungieren zwei Gänse. Der schöne Gänsemädchenbrunnen wurde von dem Bildhauer Anton Paul Wagner geschaffen und steht wie die Rahlstiege unter Denkmalschutz. Die Rahlstiege, der Gänsemädchenbrunnen und die zeitgenössische Gerngross-Säule sind wunderbare Kunstwerke im öffentlichen Raum, die ich im urbanen 6. Wiener Gemeindebezirk gar nicht vermutet und durch Zufall entdeckt hatte. Euch wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos dieser Kunstwerke. 🙂

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