Eine der bekanntesten Serienmörderinnen in der Kriminalgeschichte war die im 17. Jahrhundert in Rom geborene Italienerin Hieronyma Spara, besser bekannt als „La Spara“. Diese verdiente ihren Lebensunterhalt nicht nur Wahrsagerin, sondern auch als Giftmörderin, die Ehefrauen mit ihrem Giftfläschen half, sich dessen auf einfache Weise zu entledigen. Hauptbestandteil ihres Giftes war das geruchlose und geschmacklose weiße Pulver Arsen. Im Laufe der Jahre hatte sich La Spara ein wahres Imperium aufgebaut, dass jedoch eines Tages wie ein Kartenhaus zusammenfiel, da eine Spionin diese ans Messer geliefert hatte. Anno 1659 gab es in Rom, Neapel und Palermo immer mehr Todesfälle von reichen Ehemännern zu beklagen, deren Tod keine natürliche Ursache hatte. Nachdem den Beichtvätern in Rom von gut betuchten Frauen zugetragen worden war, dass zahlreiche Frauen ihre Ehemänner mittels eines Gift ums Eck gebracht hatten, beauftragte Papst Alexander VII. den Monsignore Balazoni dieser Sache auf den Grund zu gehen. Schon bald stieß er auf ein Schwesternpaar, deren Ehemänner kurz nach der Heirat gestorben waren. Diese standen davor und auch danach in engen Kontakt mit der Wahrsagerin Hieronyma Spara. War diese die gesuchte Giftmischerin? Um diese Frage zu klären, setzte der Monsignore eine Spionin auf La Spara an. Diese bat La Spara ihr Gift zu besorgen, damit sie ihren unliebsamen Ehemann endgültig aus dem Weg räumen konnte. La Spara ließ ihr das Gift durch eine Magd zukommen, die das Gift an einem Hund testete, der nach der Einnahme sofort verstarb. Ein Richter, der im Nebenzimmer gewartet hatte, wurde Zeuge dieses Vorfalls, der von der Magd nun den Namen der Frau erfahren wollte, die ihr dieses tödliche Fläschchen mit dem Gift verkauft hatte. Als diese auspackte, wurde La Spara unverzüglich verhaftet. Sie legte ein umfassendes Geständnis ab, weshalb sie noch im selben Jahr zusammen mit 4 Witwen öffentlich hingerichtet wurde. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos der italienischen Hafenstadt Neapel. 🙂