Die Kirche, auf dem Kultplatz der Römer

Isabella Mueller Arnheim Niederlande @isabella_muenchen

Schon vor rund 2000 Jahren entstand im heutigen Stettfeld, einem Ortsteil von Ubstadt-Weiher in Baden-Württemberg, die römische Siedlung Vicus Stettfeld. Von dieser berichtet das Römermuseum Stettfeld, das sich direkt neben der imposanten St. Marcelluskirche befindet. Diese wurde nach dem Heiligen Marcellus benannt, dem vor der Kirche auf dem Marcellusplatz ein Denkmal aus Stein gewidmet ist. Dieser ist auch der Schutzpatron der katholischen Pfarrgemeinde. Die Kirche wurde auf einem Ort errichtet, den schon früher die Römer für ihre Götterverehrung nutzten. Die älteste urkundliche Erwähnung der Marcelluskirche stammt aus dem Jahr 1356. Zu dieser Zeit gehörte die Kirche zur Diözese Speyer. Da die ursprünglich gotische Kirche Anfang des 19. Jahrhunderts zu klein geworden war, wurde diese von 1891 bis 1893 unter dem Pfarrer Beda Hafen um das heutige Hauptschiff erweitert. Ab 1985 wurde die Kirche umfassend auf Anlass des Erzbischöflichen Bauamts Karlsruhe unter Johannes Schroth restauriert. Außen wurde die Kirche im Stil der Neugotik gestaltet. Innen wurde die alte Kirche als Querschiff im hinteren Teil des Erweiterungsbaues integriert. Besonders schön ist der Zelebrationsaltar aus Sandstein mit den Figuren der zwölf Apostel am Altarunterbau und der Ambo. Ebenfalls gelungen ist die Farbgestaltung des Innenraums, der nach dem Zweiten Weltkrieg weiß übertüncht worden war. Heute erstrahlt er wieder in seiner originalen Farbfassung, die nach alten Fotodokumenten wiederhergestellt wurde. Die St. Marcelluskirche ist ein bedeutendes Kulturdenkmal in der Ortsmitte von Stettfeld, dem auch ich während meines Besuchs des Römermuseums einen Besuch abstattete. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von der mächtigen St. Marcelluskirche in Stettfeld. 🙂

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