Der Butterbrotmörder

Isabella Mueller Münster NRW Deutschland @isabella_muenchen

Einer der skrupellosesten Serienmörder in der deutschen Kriminalgeschichte ist Klaus O., besser bekannt als der Butterbrotmörder. Dieser zweifache 57 Jahre alte Familienvater vergiftete von 2015 bis 2018 die Pausenbrote seiner Kollegen der Armaturenfirma Ari in der Stadt Schloß Holte-Strukenbrock in Nordrhein-Westfalen mit hochtoxischen Substanzen, um sich nicht nur an deren Leiden zu ergötzen, sondern auch um herauszufinden, wie die verschiedenen Gifte wirken. Denn Klaus O. hatte im Keller seines Hauses sich ein Labor eingerichtet, in dem er die verschiedenen Gifte vermischte. Die Giftmischungen, die er dort zusammenbraute, waren schlimmer als die Kampfstoffe im Ersten Weltkrieg. Diese packte er in Papierbriefe und nahm sie mit auf seine Arbeitsstelle. Dann versteckte er die giftigen Papiertüten in seinem Aktenordner. Als niemand im Pausenraum war, machte er sich an den mitgebrachten Brotboxen der Kollegen zu schaffen und streute das Pulver auf deren Pausenbrot, bis er 2018 per Videoaufnahme erwischt wurde. Diese hatte der Betriebsrat der Firma und die Geschäftsleitung veranlasst, nachdem der 28 Jahre alte Simon R. bemerkt hatte, dass immer wieder Krümel auf seinem Pausenbrot waren und er seit einiger Zeit sich ständig übergeben musste. Auch sein Arbeitskollege der 57 Jahre alte Udo B. litt seit einiger Zeit an schlimmen Krämpfen und Magenbluten. Darüber hinaus wurde 2016 der 26 Jahre alte Student Nick N., der während seiner Semesterferien im Werk gearbeitet hatte, wegen einer schweren Quecksilber-Methyl-Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert, obwohl in der Armaturenfirma nicht mit Quecksilber gearbeitet wurde. Seitdem liegt dieser im Wachkoma, der für immer ein Pflegefall bleiben wird. Auch Udo B. wurde durch seine schwere Vergiftung zum Frührentner, der dreimal in der Woche 6 Stunden zur Dialyse muss. Simon R. leidet bis heute an schweren Nierenschäden. Niemand hatte gegen Klaus O. auch nur den geringsten Verdacht gehegt, der zwar als Einzelgänger galt, doch seit fast 4 Jahrzehnten gewissen Haft seine Arbeit verrichtete und stets höflich war. Hier steckte tatsächlich der Wolf im Schafspelz, der seine Kollegen als Versuchskaninchen für seine Experimente mit giften Schwermetallen missbrauchte. Im März 2019 verurteilte das Landgericht Bielefeld Klaus O. zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherheitsverwahrung. Im Juli 2020 verurteilte das Arbeitsgericht Bielefeld Klaus O. zur Zahlung von 1 Million Euro als Entschädigung für die Opfer. Da es Bielefeld laut der Bielefeld-Verschwörung nicht gibt, wünsche ich dir viel Freude mit meinen Fotos der nordrheinwestfälischen Stadt Münster. 🙂


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