Die Guldenbrug in Gouda

Isabella Müller @isabella_muenchen www.isabellas.blog

Die Niederlande werden auch als Land der Brücken bezeichnet, was aufgrund des vielen Wassers auch nicht verwunderlich ist. Dieses Naturelement hat die Landschaft von Holland entscheidend geprägt, so dass ein großes verzweigtes Netz von Wasserstraßen entstand. Die zahlreichen Verbindungskanäle besitzen oftmals bewegliche Brücken, die sich für den Schiffsverkehr öffnen lassen. Eine dieser Brücken ist die Guldenbrug in der malerischen Stadt Gouda in der Provinz Südholland. Diese Zugbrücke befindet sich am Turfsingel, einem der vier Stadtkanäle in der Altstadt, der einst zur Verteidigung des ummauerten Stadtzentrums diente. Sein Name stammt daher, dass das in der Gegend gewonnene Torf in den Scheunen entlang dieses Kanals deponiert wurde. Die Guldenbrug über der Turfsingelgracht stellt die Verbindung zwischen der Altstadt und dem Stadtteil Korte Akkren dar, die für den Fahrrad- und Fußverkehr vorgesehen ist. Ihr Name leitet sich davon ab, dass die Firma Nederhorst HGB diese Brücke für den symbolischen Betrag von 1 Gulden 1972 an die Stadt Gouda zu deren 700-jährigen Stadtjubiläum gestiftet hat, die am 7. Oktober 1972 in Betrieb genommen wurde. Bereits im 16. Jahrhundert existierte an dieser Stelle eine Brücke, die jedoch während der Belagerung von Leiden abgerissen wurde. Danach fuhr jahrhundertelang eine Fähre vom Turfsingel zur Vlamingstraat und zurück, um die Radfahrer und Fußgänger auf die andere Seite zu bringen. Heute übernimmt die 1 Meter hohe und 7,9 Meter breite Guldenbrug diese Aufgabe, die auch ich bei meinem Besuch von Gouda überquerte und mit deren Fotos ich dir viel Freude wünsche. 🙂


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