Gesunde Meeresluft atmen dank Gradierwerk

Isabella Mueller @isabella_muenchen

Bei meinem Besuch des Salinenparks in Bad Rappenau kam ich am Gradierwerk vorbei. Das Freiluft-Inhalatorium wurde anlässlich der Landesgartenschau 2008 errichtet. Es ist frei zugänglich und ich genoss es die salzhaltige Luft fernab vom Meer einzuatmen. Das Gradierwerk ist 30 Meter lang und über acht Meter hoch. Es war sehr gut frequentiert. Viele Besucher setzten sich auf einer der vielen Stühle, die um das Gradierwerk standen und atmeten die gesunde Luft ein. Ich fühlte mich wie wenn ich Urlaub am Meer machen würde. Das Gradierwerk ist besonders für Allergiker und Asthmapatienten geeignet, die von der Heilwirkung für die Atemwege profitieren. Dabei erinnert das Gradierwerk an ein überdimensionales Holzregal, in dessen Innern Reisig geschichtet ist. Insgesamt rund 5500 Büschel Schlehenreisig waren für die so genannte Bedornung, die Beschichtung der Anlage nötig. Darüber rieselt Bad Rappenauer Sole mit einem Salzgehalt von 27 Prozent, die reichert die Luft in der Nähe des Gradierwerks mit Salz an. Was nicht verdunstet, wird in einer Auffangwanne gesammelt und mit einer Pumpe wieder nach oben befördert, um dann erneut über das Reisig zu rieseln. Die Schlehenbüschel müssen etwa alle 15 Jahre, bei starker Sole, bis 25 Jahre erneuert werden. Das Gradierwerk ist ganzjährig in Betrieb. Der Name Gradierwerk geht darauf zurück, dass in früherer Zeit Gradierwerke zur Salzgewinnung betrieben wurden. Durch den Verdunstungsprozess der Sole wurde der Salzgehalt, welcher in Grad bemessen wird, immer höher. Daher kommt der Name Gradierwerk. Ich konnte mich bei meiner Gradierwerksinhalation herrlich entspannen und meine Alltagskräfte wieder auftanken. Das tiefe Durchatmen tat mir einfach gut. Mit viel neuer Energie ging es auf Erkundungstour des Salinenparks. In diesem Sinne viel Freude mit meinen Fotos vom Gradierwerk in Bad Rappenau. 🙂

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