Heute habe ich die Diagnose vom Tierarzt erhalten, dass mein fast 14 Jahre alter Golden Retriever einen Tumor in der Lunge hat, der gestreut hat. Ich wusste, dass er krank ist, aber die Diagnose und sein Zustand bricht mir das Herz. Aber ich bin unglaublich dankbar für fast 14 Jahre, die ich mit ihm verbringen durfte, auch wenn ich so oft weg war. 14 Jahre bei Hunden entsprechen bei seinem Gewicht von über 49 Kilogramm 126 Menschenjahre und das ist schon ein Wunder. Besonders stolz bin ich auf meinen Vater, der wenn ich weg war, ihn immer betreut hat und bis heute jeden Morgen mit ihm Gassi geht. Rob ist mein absoluter Traumhund, den ich mir schon als kleines Kind gewünscht habe und durch den ich viel im Leben gelernt habe. Als ich in abgeholt habe, hat er trotz seiner sieben Geschwister nie getrauert und von Anfang an nur aus meinen Händen Wasser getrunken. Er mochte anfangs en Wassernapf nicht und ich war einfach sein Frauchen, dem er immer zur Seite steht. Bis heute ist er bei mir und folgt mir auf Schritt und Tritt, obwohl ich so oft weg war. Es tut mir so unendlich leid und ich bin einfach dankbar, dass er so ein stolzes Alter erreicht hat. Mir war klar, dass Tag X kommen wird und er irgendwann stirbt. Ich liebe diesen Hund so sehr und so lange er keine Schmerzen hat und leidet bin ich für ihn da. Ich bin dankbar für die wundervollen Momente, die ich mit ihm verbringen durfte und hoffe, dass er noch ein bisschen bei mir bleibt. Er kämpft wie ein Berserker und zurzeit erfreut er sich am Schnee, denn er liebt es sich darin zu wälzen. Ich war wirklich so oft weg und trotzdem liegt er mir zu Füßen. Ich habe vor kurzem meine Wohnung in Wien aufgegeben, weil ich instinktiv gespürt habe, dass eine Zeit der Veränderung kommt. Hierher zog ich damals beruflich und kam zu der Wohnung in Wiens legendärem Hochhaus wie die Jungfrau zum Kinde. Per Internet-Inserat hatte ich diese Wohnung entdeckt und wusste sofort, dass ich dort einziehen wollte. Schnell war ein Termin mit der Maklerin vereinbart, den ich fast verpasst hätte, da ich stundenlang nach der Herrengasse gesucht habe. Doch ich fand das Gebäude tatsächlich und zog wenig später in Wiens Hochhaus im 1. Bezirk ein. Fast 10 Jahre durfte ich dort eine unbeschwerte Zeit unweit der Hofburg und der wunderbaren anderen Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Geschäfte in Wien verbringen. Ich erlebte viele unvergessene Momente und mein Höhepunkt war neben den Weihnachtsmärkten immer der Silvesterpfad. Doch Corona machte mir letztes Jahr einen Strich durch die Rechnung und durch Grenzschließung und den andauernden Lockdown entschloss ich mich meine Wohnung, die ich kaum mehr besuchen konnte, aufzugeben. Deshalb zog ich in einer Nacht und Nebel Aktion aus. Freitagabends ging es ins fast 700 Kilometer entfernte Wien. Dann hieß es die 90 Quadratmeter Wohnung räumen und am Samstagabend ging es mit zwei gemieteten Sprintern zurück ins eingeschneite Deutschland. Ich war wirklich dankbar für die Helfer, die mir bei der Räumung der Wohnung geholfen haben. Natürlich fiel mir der Abschied schwer, aber irgendwie fühlte ich mich auch erleichtert. Denn irgendwie hatte ich noch einen Koffer in Berlin, so der berühmte Songtext, der vielleicht am besten beschreibt, was ich fühlte. Nach 1400 Kilometer Autofahrt war die Wohnung in Wien Geschichte und ich um ein Abenteuer reicher. Denn die Räumung der Wohnung war ein Knochenjob und wenigstens kamen einige Möbel, die ich nicht mit nach Deutschland nehmen konnte, bedürftigen Menschen zugute. Die Wohnung in Wien war ein echter Lebenstraum, den ich mir vor 10 Jahren erfüllt habe. Ich bin dankbar für diese Zeit. Aber wichtiger ist jetzt für Rob dazu sein, der sich gerade an mich drückt und für den ich bis zuletzt da sein werde. Er ist einfach mein Kuschelbär, obwohl er fast 50 Kilogramm wiegt, wird er immer mein kleiner Plüschsack bleiben. Aber manchmal müssen Dinge einfach so sein, auch wenn wir nicht gleich erkennen, für was sie gut sind. Ich hoffe, dass er noch ein paar Tage, Wochen oder sogar Monate lebt und das ohne Schmerzen. Sein neuer Lieblingsplatz ist mein Smiley-Teppich, den ich aus Wien mitgebracht habe. Eigentlich hatte ich ihn verschenkt, aber auf unerklärliche Weise wurde er vergessen. Jetzt hat er seinen Platz in meiner Küche gefunden. Wie heißt es so schön: Es gibt keine Zufälle im Leben. Alles, was passiert, geschieht aus einem bestimmten Grund, der uns dann zu den Menschen formt, die wir später werden. Auch wenn der Schmerz unendlich ist. In diesem Sinne bleibt gesund und alles wird gut, aber ich glaube nicht, dass alles gut wird! Eure Isabella!
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