Der Tresor Kaufbeurens

Isabella Müller Kaufbeuren Allgäu @isabella_muenchen

Umgeben von bewaldeten Hügeln und der malerischen Landschaft des Allgäuer Alpenvorlandes liegt die ehemalige Reichsstadt Kaufbeuren. Diese besitzt eine mittelalterliche Altstadt, die geprägt ist von verwinkelten Gassen mit herrschaftlichen Bürgerhäusern, romantischen Plätzen, alten Kirchen und der um 1200 erbauten noch gut erhaltenen Stadtmauer mit ihren markanten Türmen. Ein Turm, unter dessen Gewölbe täglich Passanten laufen, ohne diesen als Turm wahrzunehmen, ist der Münzturm hinter der mächtigen St.-Martins-Kirche. Dieser unscheinbare Turm, der nicht direkter Teil der Stadtmauer war, wurde im 15. Jahrhundert als Torbau zum St.-Martinsfriedhof errichtet. Dem Turm kam in der Zeit als Kaufbeuren Reichsstadt war eine besondere Bedeutung zu. Denn jährlich wurde am 30. April, dem Tag vor der Ratswahl, der städtische Haushalt in der Ratsstube errechnet. Kam es zu einem Überschuss wurde dieser im Münzturm aufbewahrt, woher sich auch sein Name ableitet. Der Münzturm fungierte sozusagen als Tresor des städtischen Vermögens. Heute ist er im Besitz der Gemeinde St. Martin und beherbergt eine Sammlung zur heiligen Crescentia. Am Münzturm wurde zudem im Jahr 2000 per Zufall bei Renovierungsarbeiten der älteste Wappenstein Kaufbeurens entdeckt. Der Münzturm inmitten des ehemaligen Befestigungsringes der Stadt zeugt von der bewegten Vergangenheit Kaufbeurens, die historisch und kulturell Interessantes gepaart mit zahlreichen Cafés und Restaurants sowie Geschäften, die zum Bummeln und Verweilen einladen, zu bieten hat. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos vom historischen Münzturm hinter der gewaltigen St.-Martins-Kirche in der pittoresken Kaufbeurer Altstadt. 🙂

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