Mitten in der Münchner Innenstadt befindet sich der Promenadeplatz. Dieser kleine Stadtpark beherbergt 5 Denkmäler bekannter Münchner Persönlichkeiten. Eine von diesen ist die Orlando-di-Lasso-Statue, die nach dem Tod des King of Pop, Michael Jackson, 2009 zum Pilgerort für seine Fans wurde. Nahe der Grünanlage befindet sich das Haus am Promenadeplatz 7. Dort befand sich bis ins 19. Jahrhundert ein Spukhaus. Dieses Haus gehörte einem steinreichen Mann, der mit Getreide handelte und von dem eine uralte Münchner Sage überliefert ist. Einst als in der bayerischen Landeshauptstadt eine große Hungersnot herrschte, bereicherte sich dieser Getreidehändler skrupellos an den notleidenden Menschen. Er hatte große Speicher, die voll an Getreide waren, die er zu Wucherpreisen an seine Mitmenschen verkaufte. Darum galt er als kaltherziger Mann, in dessen hinterem Trakt eine Tagelöhnerfamilie mit sieben Kindern lebte. Trotz täglicher harter Arbeit konnten diese die Miete ihrer Wohnung nicht mehr bezahlen, so dass der Kornwucherer sie kurzerhand ohne schlechtes Gewissen auf die Straße setzte, da er die Wohnung nun als Getreidespeicher nutzen konnte. Daraufhin verfluchte ihn die Frau des Tagelöhners dazu, dass all sein Getreide von Mäusen vernichtet werden soll. Der erbarmungslose Kornwucherer lachte darüber nur. Aber als er kurz darauf nach seinem Getreide schaute, wimmelte der Speicher nur so von Mäusen, die genüsslich am Getreide knabberten. Um den Mäusen Herr zu werden, kaufte er sich eine Katze. Doch für jede getötete Maus, kamen auf wundersame Weise zehn neue Katzen nach. Er verlor dadurch nicht nur sein ganzes Hab und Gut, sondern auch seinen Verstand. Daraufhin erhängte er sich auf dem Dachboden seines versteigerten Hauses. Aber selbst nach seinem Tod fand er keine Ruhe und geisterte als schwarzer Kater durch das Haus, der unermüdlich mit unerträglich lautem Miauen auf Mäusejagd ging. Aus diesem Grund beauftragten die neuen Besitzer einen Geisterbeschwörer, der sie vom bösen Geist befreien sollte. Dieser wollte den Geist in ein mit Wachs verschlossenen Behälter sperren, um diesen im Erdinger Moos zu begraben. Doch noch bevor der Geisterbeschwörer seine Arbeit verrichten konnte, sprang der schwarze Kater auf ihn, stieß ihn die Treppe hinunter und beförderte ihn zur Tür hinaus. Danach wagte niemand mehr den Geist zu bannen, der trotz Abriss des alten Hauses, bis heute nachts im Dachgeschoss des neuen Hauses umherspuken soll, zumindest werden noch heute unheimliche Poltergeräusche vernommen. So die Sage vom verfluchten, schwarzen Kater. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos vom idyllischen Promenadeplatz in Münchens Altstadt. 🙂






















