Der Englische Garten in München: einer der größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt

Isabella Müller München @isabella_muenchen

Eine der Sehenswürdigkeiten Münchens und zugleich eine der größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt mit einer 375 Hektar großen Grünfläche ist der Englische Garten in München. Diese wunderbare Naherholungsoase verdankt die bayerische Landeshauptstadt München dem Kurfürst Karl Theodor. Dieser beschloss 1789 nicht nur in jeder Garnisonsstadt der bayerischen Armee Militärgärten zu errichten, sondern diese auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Idee dafür kam von seinem engen Vertrautem, Sir Benjamin Thompson, ab 1793 Reichsgraf von Rumford. Als Geburtstag des Englischen Gartens gilt der 13. August 1789, an dem der Kurfürst Karl Theodor anordnetete, die Militärgärten zu erweitern. Der Volkspark erhielt zunächst den Namen Theodorpark. Danach wurde er wegen seines englischen Gartenstils in Englischer Garten umbenannt. Unter Rumford entstand ein Damm, der den Garten vor Überflutung schützte. Denn das Gebiet des Englischen Gartens war Überschwemmungsland. Auch freie Wege und Pflanzungen nach dem Vorbild der Natur sowie der Chinesische Turm und das Rumfordhaus entstanden in dieser Zeit. Anno 1792 öffnete der Englische Garten seine Pforten für die Münchner Bevölkerung. Eine Erweiterung um 100 Hektar Parkfläche im Norden, die sogenannte Hirschau, erfolgte 1800 unter Rumfords Nachfolger Freiherr von Werneck. Ab 1804 entstand auch der Kleinhesseloher See. Im selben Jahr zog der Hofgartenintendant Friedrich Ludwig von Sckell von Schwetzingen nach München, der den Englischen Garten in ein meisterhaftes Gartenjuwel des 19. Jahrhunderts umgestaltete. So modifizierte er die Wegführungen sowie die Anordnung der Bäume und schuf großflächige Wiesenareale. Nach seinem Tod 1823 entstand unter dem Architekten Leo von Klenze der Monopterostempel, eines der Wahrzeichen des Englischen Gartens. Für diesen ließ er 1837 von Carl August Sckell einen künstlich aufgeschütteten Hügel errichten. Der 16 Meter hohe Rundtempel im griechischen Stil bietet eine wunderschöne Aussicht über den Englischen Garten bis hin zu Münchens Innenstadt Türmen. In den 1960er Jahren war er ein beliebter Treffpunkt der Hippies. Der Englische Garten ist ein riesiger Stadtpark, der neben historischen Gebäuden, seinen Bächen und kleinen Seen, auch kulinarisch mit seinen vielen Biergärten und Restaurants einiges zu bieten hat. Mein Lieblingsfreisitz befindet sich im kleinen Tivoli Pavillon. Dieser ist ein kleiner Kiosk fernab vom Mainstream. Hier kann ich in uriger Kulisse bayerische Schmankerln genießen. Der Englische Garten ist für mich ein wahres Naturparadies und traumhaftes Fleckchen Erde, das die Naturlandschaft der Isarauen mit der Altstadt Münchens auf einer Länge von 5,5 Kilometer verbindet. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos dieser grünen Lunge Münchens. 🙂

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