Mord ohne Leichen

Isabella Mueller @isabella_muenchen isabellas.blog Belgien

Ein Serienkiller von dessen Opfern, die Leichen nie gefunden wurden, war der Österreicher Egon Maurus Heidenberger, der von 1980 bis 1983 mindestens 4 Menschen aus purer Habgier ums Eck gebracht hatte. Das erste Opfer des am 17. August in Linz geborenen Heidenberger, der als zwielichtiger Geschäftsmann galt, wurde am 8. Oktober 1980 der österreichische Unternehmer Walter Sassmann aus Linz. Dieser hob an jenem Tag 1 Million Schilling ab, da er ein lukratives Goldgeschäft in Aussicht hatte. Nachdem Sassmann das Geld abgehoben hatte, war dieser plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Die Spur auf der Suche nach dem wohlhabenden Unternehmer Sassmann, der immer noch Millionen auf seinem Bankkonto hatte, führte zu Heidenberger. Dieser stand seit einiger Zeit mit Sassmann wegen gewinnbringendem Goldverkaufes in Kontakt. Heidenberger war bereits wegen mehrfachen Betrugs und Heiratsschwindel vorbestraft. Es war ein offenes Geheimnis, dass dieser mit dubiosen Altwaren handelte, sowie mit Kaffeeschmugglern heimlich Geschäfte machte. Am 2. Februar 1984 konnte Heidenberger nach intensiven Ermittlungsarbeiten verhaftet werden. In den wochenlangen Verhören gestand der 55 Jahre alte Heidenberger nicht nur den Mord an Sassmann, sondern auch den Mord an seinem 59 Jahre alten Geschäftspartner Adolf Handl am 8. Juni 1981 sowie den Doppelmord an den beiden jugoslawischen Kaffeeschmugglern, dem 38 Jahre alten Milisav und dem 34 Jahre alten Milojko Petronijevic, am 26. Januar 1982. Heidenberger verriet dabei weder die Tatorte, noch die Mordmethode. Die Leichen hatte Heidenberger mit einem geheimnisvollen Komplizen, den er „Kiroff“ nannte, in Fässern einbetoniert und im Traunsee versenkt oder auf der Mülldeponie in Asten bei Linz vergraben. Immer wieder widerrief Heidenberger seine Geständnisse. Die Suchaktionen nach den vermissten Personen blieb ergebnislos. Trotz dass die Leichen nie gefunden wurden, wurde Heidenberger am 21 Juni 1985 wegen des Mordes an Walter Sassmann und drei Körperverletzungen mit Todesfolge sowie schweren Raubes zu lebenslanger Haft in einem aufsehenerregenden Prozess am Linzer Landgericht verurteilt. Nach monatelangen Ermittlungen konnte Heidenbergers Komplize „Kiroff“ als der 46 Jahre Walter B. aus Traun identifiziert werden. Dieser wurde am 11. Dezember 1986 ebenfalls wegen Mordes am Linzer Landgericht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Kurz nachdem Heidenberger aus seiner Haft an der Justizvollzugsanstalt Stein entlassen worden war, verstarb dieser am 18. Oktober 1996 an einer Krebserkrankung. Wo er und Walter B. die Leichen versteckt hatten, dieses Geheimnis nahm er mit ins Grab. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos von Österreichs Hauptstadt Wien. 🙂


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