Der römische Titusbogen mitten in Osnabrück

Isabella Müller Osnabrück @isabella_muenchen

Ein Triumphbogen, der wie der Titusbogen in Rom aussieht, markiert die Pforte zur Osnabrücker Altstadt. Dieses ungewöhnliche Tor wird Waterloo Tor oder Heger Tor genannt. Das Tor erinnert an den endgültigen Untergang Napoleons, der bei seiner letzten Schlacht am 18. Juni 1815 bei Waterloo von den alliierten Truppen unter dem englischen General Wellington und dem preußischen Feldmarschall Blücher geschlagen wurde. Mit der Abdankung Napoleons am 22. Juni 1815 endete auch das Französische Kaiserreich. An dieses historische Ereignis gedenkt das Tor, das von Johann Christian Sieckmann von 1816 bis 1817 geschaffen und von Gerhard Friedrich von Gülich gestiftet wurde. Dafür gab Gülich 1000 Taler, ein Großteil seines Vermögens aus, um die Osnabrücker Kämpfer zu ehren, die todesmutig gegen Napoleon in die Schlacht gezogen waren. Darum lautet die Inschrift am Tor: „Den Osnabrückischen Kriegern, die bei Waterloo den 18. Juni 1815 deutschen Mut bewiesen, widmet dieses Denkmal G. F. v. Gülich D. R. D. R. .“ Das Tor wurde am 1815 abgerissenen Heger Tor errichtet. Darum wird das Waterloo-Tor bis heute auch als Heger Tor bezeichnet. Das Waterloo Tor in Form eines Triumphbogens ist eine echte Osnabrücker Sehenswürdigkeit, deren Plattform, die man über seitliche Wallrampen erreicht, einen herrlichen Blick auf die Osnabrücker Altstadt bietet. Dir wünsche ich viel Freude mit meinen Fotos vom Waterloo Tor, das Einheimische nur Heger Tor nennen. 🙂

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